Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Rund 1000 Helfer haben in Kaarst beim 3-Besen-Tag Müll gesammelt
KAARST (barni) Der 3-Besen-Tag war beim 18. Mal ein voller Erfolg. Kindergarten- und Schulkinder hatten bereits am Freitag bei schönstem Frühlingswetter Müll eingesammelt, die Erwachsenen einen Tag später, sie hatten sich vom Regen nicht abhalten lassen. Insgesamt waren rund 1000 „Saubermänner“unterwegs, die auch feststellten, das dass die Vermüllung der Landschaft nicht weiter zugenommen hat. Etliche Helfer sagten gar, dass sie weniger Müll gefunden hatten. Drogen-Tütchen waren die ungewöhnlichsten Funde.
Peter Becker von den Kaarster St. Sebastianern hatte den 3-Besen-Tag vor 17 Jahren erfunden und erstmals organisiert, mittlerweile übernimmt Oliver Wendt diese Aufgabe. Er und Präsident Claus Schiffer freuten sich: „Es haben sich über 100 Schützen an der Aktion beteiligt, darunter fast 30 Edelknaben.“Die Kaarster trafen sich anschlie- ßend in der Gaststätte Johnen, die Müllsammler aus den anderen Ortsteilen kamen auf dem Bauhof zusammen.
Mitarbeiter des Bauhofs hatten Handschuhe und Müllsäcke verteilt und später eingesammelt. Der Vorster Schützenkönig Hans-Peter Schmitz und seine Königin Rita waren sich nicht zu schade, sich nach dem zu bücken, was andere achtlos weggeworfen hatten: „Die Linning ist jetzt wie geleckt“, sagte die Königin erfreut. Die Fahrzeughalle wurde zur „Tränke“und zum Ort der Kommunikation, draußen stand ein 20-Kubikmeter-Container bereit.
„Wir in Holzbüttgen hatten in diesem Jahr mehr Teilnehmer als früher“, erklärte der stellvertretende Brudermeister Dieter Hellendahl. In Kaarst verteilte Oliver Wendt Anstecknadeln an die fleißigen Helfer wie die sieben Jahre alte Amy LynnKeller, deren Opa, Schützenkönig Willi Keller, sich ebenfalls an der Aktion beteiligte.
Ehrenpräsident Heinrich Leßmann freute sich: „Ich habe alle 18 Anstecknadeln.“In Kaarst waren an der Regiobahn-Endhaltestelle drei Tütchen mit „Gras“gefunden worden, aber auch Kleidung und alte Fliesen.