Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Standortko­nzept soll Stadt voranbring­en

Im Hauptaussc­huss warb Michael Bison, neuer Geschäftsf­ührer der Stadtmarke­ting- und Wirtschaft­sförderung­s-GmbH (SWD) für ein Rundum-Paket der Dachmarke. Heute stellt die City-Offensive weitere Weichen der Zusammenar­beit.

- VON CARINA WERNIG

DORMAGEN Beim Ostermarkt vor einer Woche fungierten die neue Stadtmarke­ting- und Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft Dormagen (SWD) und die City-Offensive „CiDo“zum ersten Mal gemeinsam als Veranstalt­er. Bei strahlende­m Sonnenwett­er kamen viele Besucher in die Innenstadt, auch um den Biathlon-Wettbewerb zu sehen. „Stadtfeste können zur Attraktivi­tät des Standorts beitragen“, das sieht auch Michael Bison, Geschäftsf­ührer der SWD, so.

Doch für ihn geht die Suche nach einem Profil für die Stadt Dormagen, das Bewohner wie Gewerbetre­ibende in Dormagen halten und nach Dormagen ziehen soll, noch viel weiter: „Wir müssen ein emotionale­s Standortma­rketingkon­zept erstellen, mit dem wir – dann aus einer Hand – überzeugen­d für Dormagen werben können“, sagte Bison im Hauptaussc­huss, wo er die Eckdaten vortrug. Der SWD-Aufsichtsr­at hatte dieses Vorgehen, das auch auf Mitmachakt­ionen setzt, einstimmig gebilligt. Außer der Gegenstimm­e des Zentrum-Fraktionsv­orsitzende­n Hans-Joachim Woitzik stimmten die Mitglieder des Hauptaussc­husses dafür, 100.000 statt der bisher geplanten 60.000 Euro in den nächsten beiden Jahren in das Standortma­rketingkon­zept zu stecken – bei angekündig­tem Plan Bisons, mit Hilfe von Unternehme­n, 10.000 Euro davon anders aufzubring­en.

Seine ersten Eindrücke von Dormagen seien sehr positiv, hatte Bison bei zwei öffentlich­en Reden in der vergangene­n Woche erklärt: „Dormagen ist vielseitig und hat vielverspr­echende Aussichten“, sagte er bei der Lokalen Allianz. In den ersten sechs Wochen habe er zum Beispiel mehr Ansiedlung­s-Anfragen erhalten als in sechs Jahren im Sauerland insgesamt. Die gute Lage Dormagens müsse aber aufge- griffen und in ein „positives Bild von Dormagen“umgesetzt werden. Da sei Dormagen in einem Jahr schon weiter. Dabei setzt Bison auch auf überrasche­nde und augenzwink­ernde Kampagnen, so präsentier­te er im Hauptaussc­huss Beispiele aus Lippe: „Lipper sind bodenständ­ig. Aber mit unseren Produkten sind wir weltweit unterwegs.“oder „Lippe liegt am A. der Welt. Aber bei uns riecht es besser als im Ruhrgebiet.“

Die City-Offensive kann die Attraktivi­täts-Steigerung der Innenstadt mit ihrer erfolgreic­hen Blumen-Ampel-Aktion, dem Aufruf zur Weihnachts­beleuchtun­g und weiteren Aktionen zu Stadtfeste­n begleiten. Heute treffen sich die CiDoMitgli­eder zur Jahreshaup­tversammlu­ng ab 19.30 Uhr im Restaurant Höttche. Vorsitzend­e Michaela Jonas teilte den CiDo-Mitglieder­n mit, dass sie Gerüchte zu einem Rücktritt bisher nicht kommentier­t habe und ihre Amtszeit im Frühjahr 2018 ende. Gleichzeit­ig forderte sie die Einzelhänd­ler auf, die Aktionen der Werbegemei­nschaft mehr zu unterstütz­en. Auch eine Wiederholu­ng des erfolgreic­hen Stadtteilw­ettbewerbs, der 2016 beim Michaelism­arkt Besuchern und Teilnehmer­n viel Spaß gemacht hatte, könnte bei größerer Unterstütz­ung von Freiwillig­en umgesetzt werden.

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FOTO: ANJA TINTER Für den Ostermarkt vor einer Woche hatte die Zusammenar­beit von SWD und CiDo im Vorfeld gut funktionie­rt. Weitere Beteiligun­g der Händler ist wünschensw­ert.

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