Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TSV Bayer nimmt in Lemgo erfolgreic­h Revanche

3. Handball-Liga West: TSV Bayer Dormagen ist nach dem 27:23-Sieg jetzt seit neun Spielen in Folge ungeschlag­en.

- VON VOLKER KOCH

DORMAGEN Eine erstaunlic­he Entwicklun­g liegt zwischen diesen beiden Partien: Das 23:31 gegen die HSG Lemgo II, die dritte SaisonNied­erlage des TSV Bayer Dormagen, leitete am 26. November eine atemberaub­ende Talfahrt des Handball-Drittligis­ten ein, der aus den folgenden sechs Begegnunge­n 3:9 Zähler einfuhr. Der 27:23-Erfolg (Halbzeit 15:14) im Rückspiel am Samstagabe­nd bedeutete das neunte Spiel ohne Niederlage in Folge für die Dormagener, denen damit der vierte Tabellenpl­atz kaum noch zu nehmen sein dürfte.

Und nur eine Woche nach dem eher enttäusche­nden 27:27-Remis gegen die HSG Krefeld bestätigte die Partie vor nur 75 Zuschauern in der Sporthalle Vogelsang einmal mehr, dass die jungen Dormagener sich zu Hause meist schwerer tun als auswärts. Immerhin hatte die Lemgoer Bundesliga-Reserve dort eine Woche zuvor noch den Tabellenzw­eiten Eintracht Hagen mit 29:30 ins Straucheln gebracht. „Wir hatten großen Respekt vor Lemgo und sind umso erfreuter, dass wir diese Aufgabe sehr gut gemeistert haben“, sagte Trainer Alexander Koke nach dem viertletzt­en Punktspiel unter seiner Regie.

In dem seine Schützling­e den Grundstein zum Erfolg in der Abwehr legten. „Wir haben Lemgo oft ins Zeitspiel gebracht. Unter Druck mussten sie dann häufig unvorberei­tet abschließe­n“, schilderte Koke den Spielverla­uf, in dem die ohne Max Bettin angetreten­en Gäste nach zehn Minuten bereits mit 5:2 führten. Als Alexander Kübler jedoch in der zwölften Minute „Rot“sah, nachdem er beim Versuch, einen Gegenstoß zu unterbinde­n, einen Lemgoer Spieler traf, schien die Partie zu kippen. Doch Koke beorderte Lars Jagieniak auf Küblers Position am gegnerisch­en Wurfkreis und war hinterher mehr als zufrieden mit der Leistung des 18-Jährigen: „Da wächst ein weiteres tolles Talent heran.“

Neben Jagieniak erhielten Patrick Hüter, Eloy Morante Maldonado, Lukas Stutzke und die Treffsiche­rheit von KC Brüren im zweiten Durchgang besonderes Lob des Trainers: „Insgesamt war ich mit der kompletten Mannschaft zufrieden, besonders nach der schwierige­n Trainingsw­oche“, sagte Koke.

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NGZ-FOTO: A. TINTER Musste nach zwölf Minuten den rot-gesperrten Alexander Kübler am Kreis vertreten und machte dort seine Sache hervorrage­nd: Lars Jagieniak.

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