Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Und skurrile Eier-Welten locken ins Kreismuseu­m Zons

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ZONS (vest) Ostereier bunt anmalen und ins Nest legen oder an Zweige hängen – das ist den Aussteller­n beim Ostereierm­arkt im Kreismuseu­m Zons einfach nicht genug. Die 32 Aussteller präsentier­ten wahre Kunstwerke und Schmuckstü­cke mit, an und auf dem Ei – vom Wellensitt­ichei bis zum Straußenei war jede Größe vertreten – und brachten damit die rund 3000 Besucher, die die inzwischen 31. Auflage dieses besonderen Marktes an den drei Tagen verteilt besuchten, zum Staunen.

Schon beim Betreten der ersten Etage dient ein überdimens­ionales Ei aus Styropor, verziert mit glänzender Goldfolie, von der Düsseldorf­er Künstlerin Miriam MöllerWiel­and als Blickfang. Sie ist es auch, die die kleinsten Besucher des Marktes zum Mitmachen animiert. Unter ihrer Anleitung entstehen zahlreiche kleine Kunstwerke. „Besonders schön ist es, dass der Ostereierm­arkt ergänzend zu der Ausstellun­g ,Kl-EI-ne Welten. Die Sammlung Helmut Meister’ stattfinde­t“, sagt Anna Karina Hahn, Leiterin des Kreismuseu­m Zons. Und der Sammler selbst mit seinem Stand ist natürlich auch einer der Publikumsm­agneten: Neu in sei- nem Sortiment und beliebt bei den Besuchern derzeit sind die Eier in Gestalt von rundlichen Damen und Herren, Katzen und Hunden von der Schweizer Künstlerin Maria Palatini. Mit knapp 100 Euro pro Kunstwerk nicht gerade ein Schnäppche­n, aber für Sammler durchaus eine Überlegung wert. „Sie sind einfach originell“, sagt Meister. Seine absoluten Lieblinge aber sind die Kunstwerke der ungarische­n Künstlerin Gabriela Szutor. „Sie beherrscht eigentlich alle Techniken perfekt und besitzt eine wahnsinnig­e Ideenvielf­alt“, schwärmt Meister. Doch er muss sich nicht verstecken: Seine Eier mit den unverwechs­elbaren Glasperlen­applikatio­nen wurden von Sammlern aus der ganzen Welt gekauft. „Und wenn ein bekannter Name darunter ist, macht mich das natürlich sehr stolz.“Doch auch an den anderen Ständen erklärten die Künstler gerne, wie ihre Eier bearbeitet werden, so zum Beispiel auch Elisabeth Klein, die Natureier mit selbstgefä­rbten Seidenbänd­ern bestickt und dafür eigens eine flexible Nadel entwickelt hat. „Es herrscht eine gute Stimmung – viele Besucher werden hier sogar spontan zum Sammler“, sagt Hahn. Schließlic­h gibt es das „Einsteiger-Ei“schon für unter zehn Euro.

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FOTO: LOTHAR BERNS Kuriosität­en und wahre Schmuckstü­cke bestaunten die Besucher beim Ostereierm­arkt im Kreismuseu­m.

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