Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verschmutz­tes Beet ärgert Bürger

Bernd Schmitz will, dass das Beet vor seiner Tür öfter gereinigt wird.

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NEUSS (bur) Seit 20 Jahren schickt Bernd Schmitz, Hauseigent­ümer an der Hochstraße, Briefe an die Stadt. Darin fordert er, dass das Beet mit den zwei Ahornbäume­n vor der Tür seines Hauses jährlich von Unkraut, Laub und Müll befreit wird. Seiner Aussage nach käme nur alle zwei Jahre ein Trupp des Umweltamte­s vorbei, um es zu säubern. Die Stadt widerspric­ht dem, griff aber einen Vorschlag Schmitz’ auf, Geld für eine zusätzlich­e Reinigung zu zahlen – allerdings nicht zur Zufriedenh­eit des 75-Jährigen.

Schmitz habe vor Kurzem angeboten, 100 Euro zu zahlen, damit die Grünpflege­r bei ihrer Arbeit im Herbst an der Kaiser-FriedrichS­traße auch sein Beet übernehmen. Er erhielt Antwort von Bürgermeis­ter Rainer Breuer, gerne auf eigene Kosten eine Baumpatens­chaft übernehmen zu dürfen. „Das würde mich aber mindestens 250 Euro kosten“, sagt Schmitz, der vor allem auch den Müll im Beet bemängelt: Nach Karneval und Schützenfe­st fänden sich sogar Altbierglä­ser in den Büschen.

„Die Mitarbeite­r des Amtes für Umwelt und Stadtgrün kümmern sich mindestens zweimal im Jahr um das Beet an der Hochstraße, wie auch um alle anderen Beete“, sagt Stadtsprec­her Peter Fischer. Dies umfasse den Beschnitt der Büsche, das Entfernen des Laubes und des Unkrauts. Mit der Müllentsor­gung sei die Abfall- und Wertstoffl­ogistik Neuss (AWL) betraut. „Sicher wäre es schöner, wenn es jede Woche gepflegt würde, das ist aber finanziell nicht tragbar“, sagt Fischer.

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FOTO: WOI Bernd Schmitz findet ein altes Altbiergla­s im Beet vor seinem Haus.

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