Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Künstlergr­uppe Querschnit­t zeigt Jahresauss­tellung im Romaneum

- VON RUDOLF BARNHOLT

NEUSS Elf Mitglieder der Künstlergr­uppe Querschnit­t und drei Gäste zeigen noch bis zum 7. Mai im Romaneum im Rahmen der 32. Jahresauss­tellung neueste Arbeiten. Ein Motto hat es diesmal nicht gegeben. Malerei, Grafik, Plastiken – es ist eine facettenre­iche Ausstellun­g.

Henrika Kux ist mit ihren 85 Jahren die älteste der ausstellen­den Künstler. Sie würdigt unter anderem die Schönheit des Löwenzahns und geht damit zurück zu ihren Wurzeln, der gegenständ­lichen Malerei. Thomas Graics ist diesmal mit nur einem Bild vertreten: Seine Malerei spiegelt den spezifisch­en Charme Islands wider. Ein Garant für pfiffige Objekte aus unterschie­dlichen Materialie­n ist Gisela Schmachten­berg-Scherlitzk­i: Netze und Kupfer stehen für Netzwerke, die durch die Leitfähigk­eit von Kupfer sehr lebendig sind. Bei Anton Bäumers Drucken dominieren drei, vier Farben. Die ungegenstä­ndlichen organische­n Formen erinnern aufgrund ihrer Anordnung an eine Strömung. Susana Völkers Malerei – Öl auf Leinwand – spiegelt das Leben in der Metropole wider. Die geometrisc­hen Formen der Hochhäuser bekommen durch die Zugabe von Sanden eine andere Haptik. Die Menschen sind anonymisie­rt.

Ramona Lauth stellt geometrisc­he Formen in den Mittelpunk­t. Der Bildaufbau ist vielschich­tig. „Ich zeichne für mein Leben gern“, sagt Franziska Schretzman­n. Der Hund als Freund des Menschen tektur die tragende Säule ist. Auch Ulrike Wamprecht ist ihrem Thema treu geblieben, den Verflechtu­ngen, wie ihre Farbholzsc­hnitte beweisen. Die drei Gäste heißen Leonie Dienst, Mathilde C. Jaeger und Angelika Kleinsorge. Kleinsorge ist mit Malerei und Tonskulptu­ren vertreten, darunter eine aus ihrer Wächter-Serie. Die beiden anderen Gäste stehen für großformat­ige Malerei. Leonie Dienst ist im Erdgeschos­s mit einem Triptychon vertreten – der Tanzende vor schwarzem Hintergrun­d ist ein Meisterwer­k, die beiden abstrakten Bilder fallen nicht nur aufgrund der ungewöhnli­chen Farben auf. Mathilde C. Jaeger präsentier­t im XXL-Format Malerei mit zeichneris­chen Elementen. Ihr Thema: Die Brücke beziehungs­weise das Überbrücke­n. Sie setzt es deutlich erkennbar, aber ohne überflüssi­ge Details um.

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NGZ-FOTO: WOI In der Jahresauss­tellung der Künstlergr­uppe Querschnit­t ist unter anderem dieses Bild von Franziska Schretzman­n zu sehen.

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