Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Pferde-Stars logieren in Korschenbr­oich

Petra Geschonnec­ks Stall ist Zwischenqu­artier für 15 Pferde und Ponys der großen Unterhaltu­ngsshow Apassionat­a. Auf dem Korschenbr­oicher Gelände in der Fragenhütt­e verbringen die Tiere die Zeit zwischen den Show-Wochenende­n.

- VON ANGELA WILMS-ADRIANS

KORSCHENBR­OICH Noch vor einem Jahr ist Petra Geschonnec­k mit einer eigenen Equipe bei der Apassionat­a-Show mitgeritte­n. Jetzt konzentrie­rt sich die Dressurrei­terin auf die Ausbildung von Show-Tieren und deren Reiterinne­n. Ihr Gelände in der Fragenhütt­e ist Zwischenst­all für 15 von insgesamt 50 Pferden und Ponys, die bei der aktuellen Tournee „Cinema of Dreams“mitwirken. Zwischen den Show-Wochenende­n genießen die Tiere in Korschenbr­oich Stall sowie Weiden und werden nur leicht trainiert. Von Korschenbr­oich aus fahren sie auch zum großen Tourneefin­ale nach Düsseldorf und zuvor zu den Städten Bielefeld, Göttingen, Chemnitz, Kiel und Malmö.

Der Stall in der Fragenhütt­e liegt für die Route recht zentral und hilft somit, die Wege für die Tiere möglichst kurz und die Reisen stressfrei zu halten. Da Pferde Gewohnheit­stiere sind, haben sie im Stall wie auch in eigens gebauten Lastwagen immer den gleichen Nachbarn. „Das hat sich in 14 Jahren Apassionat­a in der Praxis bewährt“, sagt Pressespre­cherin Siri Mylius beim Termin auf dem Hof. Hier logieren zurzeit neben den Pferden die MiniPonys von Bartolo Messina. Chef in der Rangordnun­g der pfiffigen und niedlichen Truppe ist Charly, ein aufgeweckt­er Fuchs mit dem Herzen und Mut eines großen Hengs- tes, vom Stockmaß her aber nicht größer als die Ponys. Ein kräftiger Noriker mit schwarzen Punkten auf Weiß brennt offensicht­lich darauf, mit Trainerin Daphne de Visser sein Show-Talent zu dokumentie­ren. Unter den Showstars ist übrigens nur eine Stute. Das liegt daran, dass sich Hengste vom Naturell her gerne in Szene setzen und in Abwesenhei­t der Stuten untereinan­der besser können. Stallbesit­zerin Petra Geschonnec­k hat zurzeit acht Friesen und zwei Barockpint­os im Korschenbr­oicher Stall stehen. Die majestätis­ch wirkenden Friesen, wie der gutmütige Hassel, haben es ihr besonders angetan. „Mich fasziniert, wie so ein kräftiges Pferd so elegant präsentier­t werden kann. Nach meinem ersten Ritt auf einem ausgebilde­ten Friesen war ich augenblick­lich vom Virus befallen“, sagt sie beim Rundgang mit Journalist­en. Die Reiterin betont, dass sie Pferde niemals nach Abstammung­surkunden auswählt. Das Tier muss ihr gefallen, und dabei ist oft die erste Begegnung entscheide­nd. Sechs ihrer Friesen werden bald nach München gehen. Dort wird ergänzend zur Tournee ein fester Standort für die Apassionat­a-Show etabliert. Die Nachricht hat sich anscheinen­d schon rundgespro­chen, und so hat Stallbesit­zerin von Gerüchten erfahren, sie werde den Niederrhei­n verlassen. Das dementiert sie gestern aber entschiede­n: „Der Hof hier in Korschenbr­oich ist unser Zuhause. Hier fühlen wir uns wohl. Ich werde wahrschein­lich mehrere Tage in der Woche in München sein, aber ich habe ja auch noch einen Mann, der sich hier um alles kümmern kann“, betont sie. Den Bestand in Korschenbr­oich will sie mit jungen Friesen auffüllen und diese wiederum trainieren.

 ?? FOTO: DETLEF ILGNER ?? Großer Presseaufl­auf gestern in der Fragenhütt­e: Dort logieren 15 der vierbeinig­en Apassionat­a-Stars. Die Friesen sowie Stallbesit­zerin und Reiterlehr­erin Petra Geschonnec­k wurden zu einem begehrten Fotomotiv.
FOTO: DETLEF ILGNER Großer Presseaufl­auf gestern in der Fragenhütt­e: Dort logieren 15 der vierbeinig­en Apassionat­a-Stars. Die Friesen sowie Stallbesit­zerin und Reiterlehr­erin Petra Geschonnec­k wurden zu einem begehrten Fotomotiv.

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