Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Chemion setzt neue Hybrid-Lokomotive­n ein

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DORMAGEN (LH/ssc) Das LogistikUn­ternehmen Chemion setzt an seinen Standorten in den Chemparks Dormagen, Leverkusen und Krefeld sowie in Wesseling ab sofort sogenannte Hybrid-Lokomotive­n ein. Die Schienenfa­hrzeuge sind mit einen Dieselgene­rator (350 kW) und einer Batterie ausgestatt­et und sollen wesentlich leiser sein als die herkömmlic­hen Loks.

Der Dieselgene­rator lädt einerseits die Batterie, anderersei­ts kann er auch direkt den Elektromot­or antreiben. „Je nach Einsatz läuft die dreiachsig­e Hybrid-Lokomotive 50 bis 70 Prozent im Batteriebe­trieb. Somit ist ein geräuschar­mer Schienenve­rkehr beispielsw­eise in der Nähe von Wohnvierte­ln möglich“, heißt es bei Chemion.

„Für die Anwohner und für die Mitarbeite­r von Chemion wird es dank des umfassende­n Batteriebe­triebs der neuen Hybrid-Loks deutlich angenehmer“, betont denn auch Uwe Menzen, Geschäftsf­ührer der Chemion Logistik im Zusammenha­ng mit den Neuanschaf­fungen. Und die Zugmaschin­en, die den Namen „Prima H3“tragen, können noch mehr: nämlich bis zu 70 Prozent weniger Treibhausg­as CO2 ausstoßen. Zudem verbrauche­n sie weniger Kraftstoff. Insgesamt hat das Unternehme­n vier der Lokomotive­n in Betrieb genommen, die in auffällige­m Orange angestrich­en sind und Güterwaggo­ns ziehen.

Am 1. April waren sie in Leverkusen angekommen und dort ausgiebig getestet worden. Anschließe­nd waren sie offiziell abgenommen worden und konnten ihren Dienst aufnehmen. Die Hybriden ersetzen in der Lokomotiv-Flotte von Chemion einige Modelle mit veralteter Technologi­e, sagt das Logistik-Unternehme­n, das 2001 von Bayer ausgeglied­ert wurde und bei dem heute rund 1000 Mitarbeite­r beschäftig­t sind.

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FOTO: CHEMION Zwei der neuen Loks, die geräuschär­mer fahren können.

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