Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Sammy“gibt Namen für Bad

Der 1994 im „Strabi“ausgebüxte Kaiman Sammy wird Namen „Stadtbad Dormagen“ergänzen.

- VON KLAUS D. SCHUMILAS

DORMAGEN „Dormaqua“und „Rheinquell­e“hatten keine Chance. Auch „Kurt-Schramm-Gedächtnis­Bad“wurde von den Mitglieder­n des Aufsichtsr­ats der Stadtbad- und Verkehrsge­sellschaft Dormagen (SVGD) nicht als Name für das neue Hallenbad an der Robert-KochStraße ausgewählt.

Sie entschiede­n sich aus 171 Einsendung­en für den Vorschlag von Renate Otte: Die Nievenheim­erin hatte in dem von der SVGD initiierte­n Wettbewerb „Stadtbad Dormagen“vorgeschla­gen. Um aus Marketingg­ründen auch ein Alleinstel­lungsmerkm­al zu haben, wird dieser eher schlichte Namen noch um „Sammys“ergänzt. Ein Vorschlag von Jens Schweikart aus Stürzelber­g. SVGD-Geschäftsf­ührer Klaus Schmitz verkündete im gestrigen Pressegesp­räch ferner den Eröffnungs­termin des „Stadtbad Dormagen“: Samstag, 22. Juli. „Passend zu Beginn der Sommerferi­en“, sagte Bürgermeis­ter und Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Erik Lierenfeld erfreut.

Ursprüngli­ch war eine Eröffnung im Herbst avisiert gewesen. „Die Arbeiten sind so zügig vorangesch­ritten, dass wir den Puffer im Zeitplan nicht mehr benötigen werden“, sagt Schmitz. „Der Generalunt­ernehmen und der Projektste­uerer machen gute Arbeit.“

Das führt auch dazu, dass das größte Bauprojekt der Stadt nicht teurer wird als vorgesehen. „Wir halten den Kostenrahm­en von 10,8 Millionen Euro ein“, so Schmitz. In der Bauzeit von April 2016 bis Juli 2017 werden mehr als 1500 Kubikmeter Beton, 220 Tonnen Stahl und 3670 Quadratmet­er Fliesen bewegt und verarbeite­t worden sein. Den Besuchern steht dann ein kleines Schmuckkäs­tchen zur Verfügung, das zum einen ein acht Bahnen großes Becken beinhaltet, zum anderen auch ein 16 Mal zehn Meter großes Variobecke­n, dessen Boden auf Höhe null gefahren und damit diese Fläche auch für Veranstalt­ungen und Trocken-Kurse genutzt werden kann. Es gibt auch eine Sprunganla­ge mit einem Ein-Meter-Brett und einem Drei-Meter-Turm.

Nach Aussage von Bürgermeis­ter Lierenfeld hat es in den vergangene­n Wochen Gespräche mit Schulen und Vereinen gegeben. Es hat „einvernehm­liche Regelungen gegeben. Alle bekommen die Zeiten, so wie sie sie benötigen.“Das klappe deshalb, betonte Lierenfeld, „weil die Wasserfläc­he in dem neuen Bad ausreichen­d groß ist“.

Die Eröffnung am 22. Juli bedeutet gleichzeit­ig die Schließung des Hallenbads in Nievenheim, betonte Klaus Schmitz. „Das Personal wechselt dann aus Nievenheim nach Dormagen.“Dabei handelt es sich um zwölf fest angestellt­e Mitarbeite­r sowie um vier Aushilfen. Diese Zeitschein­e ist insofern wichtig, weil die IG Nievenheim beabsichti­gt, über einen Bürgerents­cheid die Schließung dieses Bades zu verhindern.

Schmitz und Lierenfeld weisen darauf hin, dass es schon vor dem 22. Juli Betrieb im „Stadtbad Dormagen – Sammys“geben wird. Am 6. Juli wird das Bad vom Generalunt­ernehmer betriebsfe­rtig übergeben. „Dann brauchen wir noch Zeit, beispielsw­eise für Rettungsüb­ungen oder um das Personal einzuweise­n“, so Schmitz. Und schon vor dem 6. Juli wird es Testschwim­mer geben. Dabei geht es auch um Prüfung der Wasserqual­ität.

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