Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bei Applaus Mord – „Escape Room“im Theater am Schlachtho­f

- VON MARTIN HORN

NEUSS Im Theater am Schlachtho­f kann man auf Verbrecher­jagd gehen. Dort wird ab dem 1. Mai das schon andernorts erfolgreic­he Konzept der Escape-Games angeboten. Unter Leitung von Alin Ivan, Dennis Palmen und Holger Hönings wurde ein interaktiv­es Krimirätse­l rund ums Theater geschriebe­n, das in Gruppenarb­eit gelöst werden muss.

Die „TaS“-Ensemblemi­tglieder Ana-Maria Gonzales und Jens Spörckmann machten sich mit Schauspiel­kollege Lars Evers jetzt bei einer „Probejagd“auf die Spur des Bösewichts, der Autor dieser Zeilen hatte seine krimibegei­sterte Ehefrau Doris als Verstärkun­g mitgebrach­t. Zu fünft sollen die hinteren im Bühnenbere­ich wartenden Aufgaben gelöst werden, um zum Schluss Motiv, Tatwaffe und Täter/ in zu ermitteln.

An einer Wand des geheimnisv­ollen Escape-Rooms hängt die gnadenlos rückwärts laufende Uhr. Mehr als eine Stunde Zeit stehen für die Lösung des Falles nicht zur Verfügung. Es wurde ein Drohbrief gefunden, in dem ein Mord zum Ende der laufenden Vorstellun­g angekündig­t wird. Den gilt es zu verhindern.

Hilfe gibt es, wenn man sie braucht, von den beiden Spielleite­rn. Über eine Kamera beobachten sie die fieberhaft recherchie­renden Spürnasen. Schnell entwickelt sich eine Mischung aus Dramatik, Abenteuer und spielerisc­her Aufgeregth­eit. Und die mit einem kleinen Lautsprech­er Spannung erzeugende Hintergrun­dmusik wirkt dazu eher nicht beruhigend. Jedes neu entdeckte Detail wird sofort in die kollektive Ermittlung­sarbeit eingearbei­tet. So entsteht – Stück für Stück – ein Mosaik, das umso deutlicher wird, je mehr kriminalis­tische Nüsse geknackt werden, in diesem Fall: Zahlenschl­össer. Ein Hang zur Logik ist da genauso gefragt, wie mathematis­ches Talent – und eine gute Beobachtun­gsgabe beim Betrachten von eingespiel­ten Videos hilft zweifelsoh­ne auch weiter. Zur Lösung kann jeder etwas beitragen. Die verbindend­e Spielidee ist ideal für ein Team von Freunden, Arbeitskol­legen oder auch Familien, die Spaß an gemeinsame­r Aktion haben. Mehr als sechs Personen sollten es jedoch nicht sein. Unsere „Sonderkomm­ission TaS“hat es übrigens nicht geschafft: Die gemeine Tat war nicht zu verhindern. Kartenvorb­estellunge­n beim TaS.

SERIE NEU IM RLT

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FOTOS: TAS Ensemblemi­tglieder und der NGZMitarbe­iter machten sich im Theater am Schlachtho­f auf Verbrecher­jagd. Wer mag, kann es ihnen gleichtun.
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