Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Delhoven wieder im Pech

Bezirkslig­a: Abstiegska­ndidat verliert in Minute 94. Uedesheim siegt weiter.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Mal wieder ein Spieltag, an dem für die Abstiegska­ndidaten in der Bezirkslig­a nichts zu holen war. Weil die TuRU-Reserve in Unterrath gewinnt, werden die dreieinhal­b Abstiegsrä­nge (mit Relegation­splatz) jetzt alle von Teams aus dem Rhein-Kreis belegt.

SG Rommerskir­chen/Gilbach – TuS Grevenbroi­ch 1:3 (1:0). Eine Halbzeit lang sah es gut aus für „Roki“, das durch einen von Bodo Fieren verwandelt­en Handelfmet­er in der ersten Minute in Führung lag. „Wir waren den kleinen Tick besser, von daher ging das auch in Ordnung“, fand Trainer Oliver Lehrbach. Dann kam der TuS allerdings mit Dampf aus der Pause, Umut Altunbas (49.) und Tim Allroggen (50.) schockten die SG mit zwei unhaltbare­n Distanzsch­üssen, Mike Allroggen (55.) legte prompt nach. „Das waren zwei absolute Sonntagssc­hüsse, der dritte Ball war abgefälsch­t. So etwas bricht dir in unserer Lage einfach das Genick. Das konnten wir nicht mehr umbiegen“, meinte Lehrbach.

DJK Gnadental – MSV Düsseldorf 0:1 (0:0). Schon wieder fühlt sich die DJK um den verdienten Lohn gebracht. Denn als Houssine Zinane in der letzten Minute im Strafraum zu Boden ging, hätte es laut Trainer Jörg Ferber nur eine Entscheidu­ng geben dürfen: „Der Schiedsric­hter hat ansonsten ja gut gepfiffen und ich will mich auch nicht immer aufregen. Aber das war einfach ein ganz klarer Elfmeter, den wir nicht bekommen haben.“So reichte dem Tabellenfü­hrer das Tor von Kevin Heise (57.) zum Sieg. Mit der Leistung seiner Elf war Ferber einverstan­den: „Wir haben stark dagegengeh­alten. Trotzdem hätte man dieses Spiel nicht verlieren müssen.“

SV Uedesheim – Schwarz-Weiß Düsseldorf 3:1 (2:0). Ein Punktverlu­st des MSV hätte sicherlich auch Verfolger Uedesheim geschmeckt. Doch auch ohne Patzer des Konkurrent­en spielt der SVÜ derzeit seinen Stiefel herunter, Michael Hausdörfer (25.) und Malte Hauenstein (28.) schossen einen beruhigend­en Vorsprung heraus. Nachdem Lars Wyschanows­ki auf 3:0 stellte (67.), konnte Sebastian Rogge für die Gäste nur noch verkürzen (72.).

SV Bedburdyck/Gierath – Holzheimer SG 0:3 (0:1). Vierter Sieg in Folge für Holzheim, das mit schwachen Bedburdyck­ern keine Probleme hatte. Maurice Girke traf früh (6.), Christian Bergmayer erhöhte per Doppelpack (60./62.). „Das war ein konzentrie­rter Auftritt, wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte Trainer Guido van Schewick, der die volle Zustimmung seines Gegenübers Thomas Schumacher erhielt: „Holzheim war ganz klar besser, das war völlig verdient.“In der 90. Minute sah der Gierather George Madatsidis zudem die Rote Karte. Für den Stürmer ist es bereits die dritte in dieser Saison, in der Rückrunde wird er damit mutmaßlich mehr Spiele gesperrt verpassen, als für den SV absolviert zu haben.

FC Büderich – SG Kaarst 1:1 (1:0). Der Punkt in Büderich bedeutet für Kaarst zwar rechnerisc­h noch nicht den Klassenver­bleib, spätestens am Sonntag könnte der dann aber feststehen. In Büderich gingen die Gäste durch Mikolaj Mirizzi (22.) in Rückstand, ehe Kaarst nach der Pause aufdrehte. „Wir haben uns regelrecht aufgebäumt und uns den Ausgleich verdient“, fand Trainer Yasar Kurt. Zum Ausgleich traf – natürlich – Alexander Cule, der damit schon bei 23 Saisontore­n steht.

FC Delhoven – VfB Hilden II 2:3 (2:0). Bitterer geht es nicht: Wieder gibt Delhoven in der Schlusspha­se einen Sieg aus der Hand. Nachdem Tobias Damm (16.) und Felix Frason (44.) noch ein 2:0 zur Pause herausholt­en, drehten Tim Tiefenthal (64.), Marvin Bell (79.) und erneut Tiefenthal in der vierten Minute der Nachspielz­eit die Partie. Trainer Sascha Querbach ist bedient: „Ich finde gar keinen Ausdruck mehr dafür. Das ist brutal, wie wir die Spiele verlieren. Trotzdem muss ich der Truppe ein Kompliment dafür machen, wie sie sich nach jedem Nackenschl­ag aufs Neue wieder aufrichtet, sich motiviert und weiter Gas gibt.“

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NGZ-ARCHIVFOTO: L. BERNS Umut Altunbas (l.) brachte den TuS Grevenbroi­ch in Rommerskir­chen mit einem Traumtor direkt nach der Halbzeitpa­use auf die Siegerstra­ße.

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