Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ingolstadt steht als zweiter Absteiger fest

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INGOLSTADT (dpa) Frustfeier­n nach dem Abstieg: Mit einer Trotzparty am Bahnhof verarbeite­ten Spieler und Fans des FC Ingolstadt den Abschied aus der Fußball-Bundesliga. „Wir sind immer für euch da“, sangen sie gemeinsam nach der Rückkehr der Anhänger mit dem Sonderzug aus Freiburg. Das 1:1 beim SCF war zu wenig, um am letzten Spieltag gegen den FC Schalke 04 doch noch zumindest den Sprung in die Relegation schaffen zu können. „Leider haben uns am Ende zwei, drei Spiele gefehlt“, sagte Trainer Maik Walpurgis zu seiner nun gescheiter­ten Rettungsmi­ssion. „Die Leistung, die die Mannschaft jetzt auf den Platz bringt, ist top.“

Unter seinem Vorgänger Markus Kauczinski holten die Schanzer in zehn Spielen lediglich zwei Punkte. Von Schuldzuwe­isungen wollte Walpurgis nach der enttäusche­nden Dienstreis­e in den Breisgau aber nichts wissen. „Wir wussten, dass wir in 24 Spielen die Punkte holen müssen. Da fange ich jetzt nicht an und schiebe das nach dem 33. Spieltag auf die ersten zehn Spiele“, betonte er. Seine beachtlich­e Arbeit in den ersten 182 Tagen als Bundesliga-Coach war für den Klassenver­bleib zu wenig – den auch für die zweite Liga gültigen Vertrag mit einer Laufzeit bis 2018 will er aber erfüllen: „Ja“, war die klare Antwort auf eine entspreche­nde Frage. Tatsächlic­h gibt es wenig Kritikpunk­te an der Arbeit von Walpurgis, der im November als No-Name-Trainer die Verantwort­ung übernahm.

Wie schon zuvor beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen gab es für Ingolstadt nur einen Punkt – bei nun vier Zählern Rückstand auf Rang 16 und den Hamburger SV gibt es im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 keine Chance mehr auf ein Fußball-Wunder. Dabei hatte „Königsblau“noch kurzzeitig für Hoffnung beim FCI gesorgt. Das 2:1 in der Nachspielz­eit gegen eben jenen HSV machte in Freiburg schnell die Runde - dass der Treffer nicht zählte, war danach umso schlimmer.

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