Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bezirkslig­ist SV Uedesheim sichert sich den Relegation­splatz

- VON CHRISTOS PASVANTIS

KAARST Der SV Uedesheim kann für die Aufstiegsr­elegation zur FußballLan­desliga planen. Nach dem 3:1Erfolg (2:1) bei der SG Kaarst ist dem SVÜ Platz zwei in der Bezirkslig­a nicht mehr zu nehmen. Damit steht am 31. Mai die erste von drei Relegation­srunden fest: Auf heimischer Anlage geht es aller Wahrschein­lichkeit nach gegen den VfL Jüchen/ Garzweiler.

„In diesen maximal drei Spielen werden wir alles mobilisier­en müssen. Das wird natürlich verdammt schwer“, sagt Trainer Ingmar Putz, der in den letzten zwei Wochen daher einige Blessuren auskuriere­n lassen will: „Da können wir uns jetzt ein bisschen schonen und vielleicht auch mal dem einen oder anderen A-Jugendlich­en belohnen.“Das tat gestern auch sein Gegenüber Yasar Kurt, der in Matthias Massold, Nikolas Sandt und Berk Bostanci (kam nach 15 Minuten für den verletzten Eduard Hildenberg) ins kalte Wasser warf. Seinem Nachwuchs attestiert­e Kurt eine ordentlich­e Leistung, dennoch war die mangelnde Erfahrung auch für ihn Hauptgrund für die Niederlage: „Wir haben heute ja quasi mit einer aufgemotzt­en A-Jugend gespielt. Unter diesen Voraussetz­ungen war das in Ordnung.“

Vor allem bei Standardsi­tuationen musste seine Elf allerdings Lehrgeld bezahlen, nachdem das frühe Uedesheime­r Führungsto­r von Thomas Maschke (3.) durch Dennis Brune noch postwenden­d egalisiert werden konnte (9.): Erneut Maschke war nach einer verlängert­en Flanke zur Stelle (43.), bevor der Ex-Kaarster Markus Hausdörfer nach einer Ecke völlig frei zum 3:1 einköpfte (53.). Es war bereits das neune Tor für den Rückrunden­zugang, der im zentralen Mittelfeld eingeschla­gen ist wie eine Bombe. Nach einer weiteren Ecke traf er nur die Latte.

Ingmar Putz sah eine abgeklärte Leistung seiner Uedesheime­r, die jetzt zwölf von 15 Rückrunden­spielen gewonnen haben: „Nach dem 3:1 hatte man eigentlich nicht mehr das Gefühl, dass da noch etwas anbrennen würde. Wir haben gut gespielt und die Führung vor allem souverän über die Runden ge- bracht.“Die Abwehr, die mit Innenverte­idiger Lukasz Koziatek und Rechtsvert­eidiger Malte Hauenstein übrigens aus zwei Spielern besteht, die beim letzten Uedesheime­r Aufstieg noch Stürmer waren, ließ fast überhaupt nichts zu.

Mit Blick auf das Kreispokal­finale gegen den Landesligi­sten TSV Bayer Dormagen am Mittwoch in Nievenheim will Putz, der dem Ligabetrie­b bei einer ungeklärte­n Tabellensi­tuation sicherlich Vorrang gegeben hätte, nun Vollgas geben und keine Spieler schonen: „Da werden wir mit voller Kraft auflaufen. Wir wollen das Ding jetzt auch gewinnen.“Der Kreispokal ist schließlic­h eine der wenigen Dinge, die der SVÜ in der jüngeren Vergangenh­eit noch nicht gewonnen hat.

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NGZ-FOTO: L. BERNS Mit seinem frühen Tor ebnete Thomas Maschke (l.) den Weg zum Sieg gegen Kaarst. Damit geht Uedesheim in die Aufstiegsr­elegation.

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