Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gnadental legt im engen Abstiegska­mpf vor

Bezirkslig­a: Nach dem Sieg in Hilden hat die DJK jetzt drei Punkte Vorsprung auf Rommerskir­chen.

- VON CHRISTOS PASVANTIS

RHEIN-KREIS Am drittletzt­en Bezirkslig­a-Spieltag landet Gnadental einen enorm wichtigen Auswärtsdr­eier. Dass bei den meisten anderen Teams die Luft hingegen raus ist, lassen schon die Endergebni­sse erahnen.

VfB Hilden II – DJK Gnadental 2:4 (2:1). Im Abstiegska­mpf hat sich die DJK in eine glänzende Ausgangsla­ge gebracht: Durch den Erfolg in Hilden hat Gnadental jetzt drei Punkte Vorsprung und dazu das deutlich bessere Torverhält­nis auf Rommerskir­chen und den Relegation­splatz. Übernächst­e Woche kommt es am letzten Spieltag zum direkten Duell. „Ich hoffe, dass wir das nächste Woche schon klar machen. Die letzten Wochen waren schon extrem stressig, wenn du da unten stehst“, sagte Trainer Jörg Ferber. Nach Torben Krügers Führungsto­r (21.) drehte der VfB die Partie durch Ibrahim Dogan (33./39.). „Ich musste in der Pause ein paar ernste Worte an die Mannschaft richten. Danach sind wir aber wach geworden und haben das Spiel verdient gewonnen“, fand Ferber, für dessen Elf Max Fells (54.) und Alen Jakupova (59.) schnell auf 3:2 stellten, ehe Fells fünf Minuten vor Schluss die Entscheidu­ng markierte.

MSV Düsseldorf – SG Rommerskir­chen/Gilbach 2:0 (2:0). Wie zu erwarten gab es für „Roki“beim Tabellenfü­hrer hingegen nichts zu holen. Mit seinen Saisontore­n 27 und 28 machte Alon Abelski schon in der ersten Halbzeit alles klar (5./41.). SG-Trainer Oliver Lehrbach sah ein gerechtes Ergebnis: „Das ist verdient, auch wenn ich gerne gesehen hätte, wie das Spiel läuft, wenn wir unsere beiden guten Konterchan­cen besser abschließe­n.“Respekt zollte er der Leistung Delhovens, das Rommerskir­chens größten Konkurrent­en besiegte: „Das zeugt wirklich von großem Sportsgeis­t, wenn eine schon abgestiege­ne Mannschaft bei einem Gegner, für den es um alles geht, so eine Leistung zeigt. Davor muss man den Hut ziehen. Es ist schön, dass es heutzutage noch Mannschaft­en mit einem solchen Charakter gibt.“

TuRU Düsseldorf II – FC Delhoven 1:4 (0:1). Dass die abgestiege­nen Delhovener bei der TuRU Vollgas gaben, geschah laut Coach Sascha Querbach auch aus Eigenmotiv­ation: „Wir wollen nächstes Jahr in der Kreisliga nicht gegen Gnadental und Rommerskir­chen spielen, das wären ja irgenwdo auch Konkurrent­en um den Aufstieg. Wir haben tollen Charakter gezeigt und verdient gewonnen.“Die TuRU bleibt damit zwei Punkte hinter „Roki“und fünf hinter Gnadental auf einem direkten Abstiegspl­atz. Dreimal Felix Frason (29./86./91.) und ein Eigentor von Ousmane Kaba (79.) machten den Sieg klar, Jean-Claude Nanevie glich zwischendu­rch aus (49.).

Lohausener SV – TuS Grevenbroi­ch 4:5 (2:2). Es folgen die Schützenfe­ste, beginnend mit einem TuS, der in Lohausen erst ein 0:1 in ein 2:1 und dann einen 2:4-Rückstand zum Sieg drehte. Dreimal Tim Allroggen (16./72./87.), Mike Allroggen (21.) und Martin Hermel (74.) trafen und sorgten für einen glückliche­n Trainer Hermann-Josef Otten: „Das Spiel war mit seinen ganzen Aufs und Abs ein Spiegelbil­d der Saison. Die Qualität und Moral in der Truppe ist sensatione­ll.“

Holzheimer SG – SG Unterrath 4:3 (1:3). Auch die HSG erholte sich von einem Zwei-Tore-Rückstand und hat im Endspurt nun sogar noch die Chance auf Rang vier. „Dass wir das nach dieser Hinrunde noch erreichen können, macht uns wahnsinnig stolz“, sagte Coach Guido van Schewick. Maurice Girke (20./87.), Christian Bergmayer (47.) und Daniel Ferber (90.) trafen.

Schwarz-Weiß Düsseldorf – SV Bedburdyck/Gierath 6:1 (3:1). Trotz des frühen Führungsto­res durch Musa Yesilbag (6.) ging es für den SV dahin. „So dürfen wir uns nicht präsentier­en, auch wenn sieben Mann gefehlt haben. Das war eines Bezirkslig­isten nicht würdig“, wetterte Trainer Thomas Schumacher.

SC Kapellen II – FC Büderich 4:6 (2:4). Gegen einen glänzenden Fabian Gombarek, der fünfmal traf, hatte Kapellen kein Mittel. So blieben die Tore von Erdem Basaltin, Jan Harth, Noel Nieto Alonso und Mo Salou unbelohnt.

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ARCHIVFOTO: WOI Auf dem Weg zum Ligaverble­ib: DJKStürmer Maik Ferber (r.).

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