Bürgermeister spricht beim Patronatstag der Grenadiere

NEUSS (-nau) Das Neusser Grenadierkorps pflegt seine Kontakte. Davon profitiert der Verein um den Vorsitzenden Rainer Halm und Major Markus Ahrweiler nun, denn am Sonntag, 25. Juni, kommt Bürgermeister Reiner Breuer als Festredner zum Patronatstag mit Anmeldeversammlung ins Landestheater. Die Netzwerkarbeit kommt aber auch der Truppe zugute, die im September nächsten Jahres aus Anlass des 195-jährigen Korpsbestehens nach New York reist und dort an der Steubenparade teilnimmt. Christoph Heusgen, der aus Neuss stammende künftige Botschafter der Bundesrepublik bei den Vereinten Nationen (UN), habe eine Einladung in das Haus der UN ausgesprochen, sagte Halm jetzt bei der ersten Chargiertenversammlung.

Als wichtigste Nachricht stellte Hahn eine Vollzugsmeldung voran: Das Korps ist jetzt ein eingetragener Verein. Die Versammlung sei deshalb historisch, sagte Halm. Er hatte auch gute Neuigkeiten zum Thema Oktoberfest. Nachdem die Grenadiere nach drei Einladungen auf die Neusser „Wies’n“ihren Rückzug als Veranstalter angekündigt hatten, war in Teilen des Korps die Verstimmung darüber unüberhörbar. Der Vorstand griff das Thema daraufhin noch einmal auf – und jetzt wird das eintägige Oktoberfest durch eine Festwoche ersetzt. Vom 29. September bis 7. Oktober soll im Rennbahnpark unter bayerischen Vorzeichen rheinisch gefeiert werden – oder umgekehrt. Das Korps allerdings ist nicht mehr Veranstalter, sondern Schirmherr und Partner eines Veranstaltungsunternehmens. „Wir haben keine Kosten, können aber weiterhin eine solche Veranstaltung anbieten“, fasste Halm das Ergebnis zusammen.

Mit Blick auf das Schützenfest stellte Ahrweiler etwas ratlos fest, dass die Frage, wie der Wackelzug am Schützenfestdienstag zieht, weiter offen bleibt. Walter Pesch als neuer Oberst habe die dreijährige Probephase noch einmal verlängert, will aber noch in diesem Jahr zu einer Entscheidung in der Sache kommen. Allerdings, so klagte Ahrweiler, „wurden alle Vorschläge der Korpsführer dazu vorerst abgetan“.

Die Zahl des Tages kam von Hauptmann Michael Gräff: Ihm liegen Zusagen für 35 Großfackeln vor.

„Wir haben keine Kosten, können aber ein Oktoberfest anbieten“

Rainer Halm

zur Rolle als Schirmherr