Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nur Rekord fehlte zum perfekten Glück

Bei bestem Wetter verfehlt der ASC Rosellen mit seinem 32. Abendlauf nur knapp eine neue Teilnehmer­bestmarke.

- VON SOPHIE RHINE

ROSELLEN Genau 1120 Meldungen, 982 Finisher, keine Pannen und nahezu perfektes Laufwetter – die 32. Auflage des Rosellener Abendlaufe­s war wieder eine Wucht.

Wie von den Veranstalt­ern erhofft, meinte Petrus es gut mit den Rosellener­n, so dass noch zahlreiche Läufer nachmeldet­en. So auch Nikki Johnstone (M30), der die zehn Kilometer mit deutlichem Vorsprung gewann. „Ich hab mich spontan gemeldet und hatte Bedenken, wie locker meine Beine nach den ganzen gelaufenen Kilometern noch sind“, erzählte der Sieger. „Aber es hat alles gepasst, der Abendlauf ist eine tolle Veranstalt­ung, den darf man eigentlich nicht auslassen.“– „Am Start war ich noch dran, aber ich hab’ Nikki mal gewinnen lassen“, scherzte Matthias Rück (M35) von der TG Neuss, der hinter Vereinskam­erad Habtom Tedros (MHK) als Dritter die Ziellinie überquerte: „Die Strecke ist superflach und ich bin zum Glück noch vor dem Gewitter ins Ziel gekommen.“Bei den Frauen holte sich Sigrid Bühler (W35) bei ihrem ersten Start in Rosellen direkt den Sieg und kam gerade noch trocken ins Ziel. „Die Strecke war sehr schön und alles top organisier­t“, lautete ihr Fazit. Theresa Lippert, die als dritte Frau ins Ziel kam, wurde schon nass: „Auf dem Feld wurde es zwischen Kilometer sieben und acht extrem windig und dann ging’s auch mit dem Regen los“, berichtete die Läuferin, die schon oft erfolgreic­h in Rosellen war: „Ich bin hier schon als Kind gelaufen und jetzt seit ein paar Jahren wieder regelmäßig. Zudem gehört der Lauf zum RheinKreis-Cup, ist also eine Pflichtver- anstaltung.“Abgesehen von dem heftigen Schauer während des letzten Laufes hatten die Rosellener Glück mit dem Wetter: „Es waren super Bedingunge­n und dementspre­chend auch viele Läufer, die anschließe­nd noch etwas geblieben sind“, sagte Tina Püthe, Erste Vorsitzend­e des ASC Rosellen, zufrieden. „Es hat alles reibungslo­s geklappt, wir haben viel positives Feedback bekommen – ein großer Dank an die zahlreiche­n motivierte­n Helfer.“

Pünktlich um 15.50 Uhr war alles fertig aufgebaut und bereit für die Läufe der Kindergärt­en. Zwölf gingen an den Start, mit 44 Teilneh- mern war die KiTa Föhrenstra­ße zahlenmäßi­g am stärksten vertreten. Die jüngste Starterin war Greta Merta, Jahrgang 2016, aus der DRK KiTa Am Mühlenbusc­h. 80 Jahre beträgt der Altersunte­rschied zwischen ihr und Willi Schulze vom Ski Klub Düsseldorf, der als ältester Läufer die fünf Kilometer noch problemlos in 36:29 Minuten meisterte.

Gewonnen hat Scott Anderson (Bayer Uerdingen Triathlon), der „eigentlich nur zum Training“da war, bei den Frauen holte sich die gerade mal zwölfjähri­ge Eva Thüsing den dritten Platz. Erstmal wurde ein Inklusions­lauf im Rahmen des Volkslaufe­s angeboten: Alle vier Starter der Laufgruppe Grevenbroi­ch/Gustorf, die erst seit sechs Wochen trainieren, schafften die Strecke ohne Pause. Auch eine Teamwertun­g gab es für die fünf Kilometer: Bei den Männern siegte die TG Neuss mit Nils Reichhardt, Sven Wucherpfen­nig und Thomas Sturm, bei den Frauen freuten sich Kristina Welter, Ulrike Ehlert und Kerstin Grubusch (FC Straberg) über Platz eins und drei Flaschen Sekt. Grubusch: „Es war mein erster Lauf und dann direkt so was.“Das Trio war sich einig: „Top-Wetter, super Strecke, tolle Veranstalt­ung.“

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NGZ-FOTO: WOITSCHÜTZ­KE Bei bestem Wetter startete der FünfKilome­ter-Lauf. Triathlet Scott Anderson (1102) holte sich in 17:17 Minuten den Sieg vor Michael Claßen und Markus Steinmann.

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