Martinus-Rallye: Lions Club fördert Integrationsprojekte

KAARST/KORSCHENBROICH (drlp) Wer an einer Oldtimer-Ausfahrt teilnimmt, weiß, dass es nicht auf Schnelligkeit ankommt. Vielmehr geht es um Geschicklichkeit und darum, zu kombinieren, Aufgaben zu lösen und die Augen offen zu halten. Wer zum Schluss die meisten Punkte auf sich vereint, wird Sieger – und nicht, wer zuerst im Ziel ankommt. So war es auch bei der Martinus-Rallye, die der Lions Club Kaarst-Korschenbroich zum vierten Mal ausgerichtet hat.

Rund 30 Oldtimer waren am Dycker Weinhaus in Damm gestartet, wo gleich die erste Geschicklichkeitsprüfung anstand: Die Teilnehmer mussten mit einem Smart große Bälle in einen Autoreifen schubsen. Die Strecke selbst hatte Lions-Mitglied Tilo Voigthaus im Vorfeld ausgetüftelt, und die Fahrer mussten sie anhand eines Bordbuchs enträtseln. Kostprobe: „Fahren Sie in Richtung 6. Dezember“, lautete eine Anweisung. Gemeint war das Nikolauskloster in Damm – weil der 6. De- zember der Gedenktag für den heiligen Nikolaus ist. Weiter ging es in Richtung Jüchen, und dann rund um den Braunkohletagebau bis hin zum Schloss Paffendorf mit seiner Ausstellung über die Braunkohleindustrie. Nach 80 Kilometern erfolgte dann die Zieleinfahrt am Haus der Jugend Bebop in Kaarst, wo der Lions Club die Rallye-Teams mit einer Grillparty empfing. Die Siegerehrung nahmen Lions-Präsident Dr. Winfried Kluth und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke vor, der auch die Schirmherrschaft übernommen hatte.

Insgesamt hat die Rallye eine Spendensumme von mehr als 3.500 Euro eingebracht. Wie in den vergangenen Jahren auch kommt der Erlös ausgewählten Integrationsprojekten in den Städten Kaarst und Korschenbroich zugute. Präsident Winfried Kluth zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden: „Eine fünfte Auflage im nächsten Jahr ist schon beschlossene Sache“, verriet er.

„Eine fünfte Auflage im nächsten Jahr ist beschlossene Sache“

Winfried Kluth

Lions-Präsident