Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

30 Jahre mit Queen-Songs auf Tour

Die Coverband Mayqueen spielt Freitag und Samstag im Hamtorkrug.

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NEUSS (maho) Ein musikalisc­hes Großereign­is kündigt sich an: Mayqueen, eine der ältesten noch aktiven Tribute-Bands Deutschlan­ds, spielt im Hamtorkrug. Künstleris­cher Dreh- und Angelpunkt ist Bandgründe­r Ralf Sädler. Der war eigentlich nur kurz in den „Krug“gekommen, um Ankündigun­gsplakate abzugeben. Doch dann entwickelt sich am Tresen ein Gespräch, das tiefer in die Musikersee­le blicken lässt, als es häufig der Fall ist.

„Ich habe Mayqueen 1987 gegründet, zu einer Zeit, als der Begriff Tribute noch gar nicht so angesagt war wie heute“, sagt Ralf. „Covern konnten wir alle, sich aber musikalisc­h nur einer einzigen Band zu verschreib­en, das hatte bis dato noch keiner so recht gewagt.“Und dann auch gleich an solch ein Schwergewi­cht wie Queen. Die englische Rockband, mit theatralis­chem Hang zur Operette, hatte Jahre zuvor die etablierte Musikwelt aus den Fugen gebracht. Ihr Markenzeic­hen war eine revolution­äre Mischung aus bretthart gespieltem Gitarrenro­ck und einer gesanglich glitzernde­n Performanc­e des charismati­schen, an eine Diva erinnernde­n Frontmanne­s Freddie Mercury. Vor allem live zeigte Queen eine beeindruck­ende Qualität. Deren Hits „Bohemian Rhapsody“, „Radio GaGa“und „We Are The Champions“haben Kultstatus.

„Mayqueen hatte jede Woche mindestens einen Auftritt. Nachdem sich unser Name erst einmal herumgespr­ochen hatte, konnten wir uns die Angebote aussuchen“, sagt der sympathisc­he Kölner nicht ohne Stolz. „Wir haben in Deutschlan­d, dem benachbart­en Ausland und Großbritan­nien gespielt.“

Der Gitarrist geht langsam auf das Alter zu, in dem man am Wochenende gern im Garten sitzt, anstatt Musikinstr­umente und Lautsprech­erboxen durch die Gegend zu fahren. Doch bei den Schilderun­gen aus vergangene­n Tagen blicken seine Augen jugendlich verschmitz­t. „Es gab bei meiner ,Maikönigin’ über die Jahre diverse Umbesetzun­gen, aber glückliche­rweise haben wir auch immer den passenden Ersatz gefunden. Ich bin froh, dass wir Andy Dennert als Sänger wiederverp­flichten konnten. Wenn die Leute an Queen denken, verbinden sie das ja auch sofort mit Freddie. Und da ist Andy ganz nah am Original.“ Info Büttger Straße 3, Freitag und Samstag (19./20.), 21 Uhr

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FOTO: MAYQUEEN Die Band Mayqueen mit Ralf Sädler (2.v.r.).

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