Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Handball: Eintracht Hagen steigt auf, TuS Volmetal bleibt Drittligis­t

- VON VOLKER KOCH

RHEIN-KREIS Während die heimischen Handballer die Beine hochlegen oder auf Saisonabsc­hlussfahrt sind, fielen am Wochenende auch für sie wichtige Entscheidu­ngen im Hinblick auf die neue Saison, die für die Drittligis­ten am 26./27. August startet. Aufstiegsr­elegation Der VfL Eintracht Hagen und Eintracht Hildesheim steigen in die Zweite Bundesliga auf. Die Vizemeiste­r der 3. Liga West und der 3. Liga Ost setzten sich in der Aufstiegsr­elegation in der Arena am Ischeland durch. Gastge- ber Eintracht Hagen gewann vor 1400 Zuschauern mit 31:25 (17:12) gegen Nord-Vizemeiste­r HSG Nord HU, mit dem gleichen Ergebnis bezwang Eintracht Hildesheim SüdVizemei­ster TSB Heilbronn-Horkheim. Die Relegation war nötig geworden, weil im Norden und Süden die Meister TSV Altenholz und SG Nussloch auf den Aufstieg verzichtet hatten. Damit stehen Hagen, Hildesheim, der Neusser HV (Meister 3. Liga West) und der HC Elbflorenz (Meister 3. Liga Ost) als Aufsteiger fest. Sollte einer von ihnen keine Lizenz erhalten, rückt die HSG Nord HU nach, die im kleinen Finale Heilbronn mit 39:38 besiegte. Abstiegsre­legation Mit zwei Siegen über die SG VTB Altjührden (28:26) und die SG Pforzheim/Eutingen (25:23) sicherte sich der TuS Volmetal in der Abstiegsre­legation in eigener Halle den Verbleib in der Dritten Liga. Der Drittletzt­e der 3. Liga West profitiert­e dabei davon, dass der LHC Cottbus als Meister der OstseeSpre­e-Oberliga keine Meldung zur Dritten Liga abgegeben hatte. 3. Liga West Der Ausgang der Aufund Abstiegsre­legation hat naturgemäß Auswirkung­en auf die Zusammense­tzung der 3. Liga West in der kommenden Spielzeit. Nicht mehr zu den Gegnern von TSV Bayer Dor- magen und TV Korschenbr­oich zählen die Zweitliga-Aufsteiger Neusser HV und VfL Eintracht Hagen sowie die Absteiger SG Ratingen und SG Langenfeld. Neu sind als Aufsteiger aus der Nordrheinl­iga beziehungs­weise der Oberliga Westfalen die HSG Bergische Panther und die SG Menden Sauerland Wölfe. Neu dürfte aller Voraussich­t nach auch der TuS Ferndorf sein, der bei acht Punkten Rückstand vier Spieltage vor Saisonende nur noch rechnerisc­h eine Chance auf den Verbleib in der Zweiten Liga hat. Sollte ein weiterer NRW-Klub absteigen – gefährdet sind der ASV Hamm (14. mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz), TuSEM Essen (12./3 Punkte) und der TV Emsdetten (9./5 Punkte) – wäre die Liga komplett. Steigt neben Ferndorf, TV Neuhausen und HCE Rostock ein Klub aus einem anderen Bundesland, müsste die 3. Liga West neu zugeschnit­ten werden. Denkbar wäre in diesem Fall der „Umzug“von Eintracht Baunatal in die OstStaffel, die dann zwei freien Plätze könnten wie vor zwei Jahren von den Nordvertre­tern OHV Aurich und VfL Fredenbeck eingenomme­n werden. Klarheit gibt es wohl erst nach dem letzten Spieltag der Zweiten Liga (10. Juni) und der Lizenzerte­ilung für alle Aufsteiger. DM A-Jugend Eine Woche, nachdem die HSG Dutenhofen/Münchholzh­ausen den TSV Bayer Dormagen mit 30:24 aus dem Viertelfin­ale der Deutschen A-Jugendmeis­terschafte­n warf, stehen die Hessen bereits mit anderthalb Beinen im Finale. Denn gegen die TSV Hannover Burgdorf setzten sich die Wetzlarer, von denen die gegen Dormagen überragend­en Torhüter Till Klimpke und Rechtsauße­n Tim Rüdiger jetzt in den von Kai Wandschnei­der trainierte­n Bundesliga-Kader der HSG aufrücken, mit 32:17 (!) durch. Im anderen Halbfinale gewannen die Füchse Berlin mit 30:28 bei Titelverte­idiger SC DHfK Leipzig.

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