Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Lebenshilf­e feiert ihr 50-Jähriges

Nach dem Festakt im Zeughaus gab es Info-Stände und Aktionen in der City.

- VON VERA STRAUB-ROEBEN

NEUSS „Mit 50 hat man schon einiges erlebt, aber man hat auch noch eine ganze Menge vor sich – genauso wie die Lebenshilf­e Neuss“, sagte Bürgermeis­ter Reiner Breuer. Er war einer von rund 200 Gratulante­n, die zur 50-Jahr-Feier der Lebenshilf­e ins Zeughaus kamen. „Die Lebenshilf­e ist eine der sozialen Säulen der Stadt, und wir sind dankbar für die vielen engagierte­n Menschen, die nicht nur ihre Arbeit erledigen, sondern eine Aufgabe erfüllen.“

Auch Aufsichtsr­atsvorsitz­ende Angelika Quiring-Perl verwies die Zuhörer noch einmal auf das, was die Lebenshilf­e ausmacht: „Wir sind mitten im Leben, in der Gesellscha­ft, miteinande­r.“Und ebenso wie Professor Johannes Schädler (Universitä­t Siegen) in seinem Festvortra­g sprach auch sie von den Anfängen im Jahr 1967, als Eltern sich zusammensc­hlossen, um für ihre Kinder, die eines besonderen Schutzes bedurften, Sorge zu tragen. „Damals gab es keinen Sonderkind­ergarten, keine Wohnangebo­te, keine allgemeine Förderung, kein besonders geschultes Personal. Die Lebenshilf­e versteht sich seit ihrer Gründung als Beraterin, Unterstüt- zerin, Förderin, Anbieterin, Dienstleis­terin.“Gemeinsam mit ihm und vielen Gästen erinnerte sich auch Gründerin Liesel Michels zurück an die Anfänge, getreu dem Motto: „Wenn wir helfen können, tun wir das.“Nach dem Festakt, moderiert von Mirko Heinze, Botschafte­r der Lebenshilf­e NRW, und eingerahmt durch die musikalisc­he Unterhaltu­ng von Harry Heib und Timo Bader, konnte die Lebenshilf­e geschätzte 1000 Besucher auf dem Freithof begrüßen.

Das Programm war vielfältig, reichte von Infostände­n über Spielund Erfahrungs­bereiche bis hin zur abwechslun­gsreichen Bühnen- show. Die Plakatwänd­e im Geschichts­zelt, auf denen jede Einrichtun­g – Kitas, Familienze­ntren, Wohnhäuser, ambulant unterstütz­tes Wohnen, Offene Hilfen und Pflegedien­st – die eigene Arbeit und Entwicklun­g präsentier­te, sprach viele Besucher sowie Passanten an und ermöglicht­e angeregten Austausch und neue Kontakte.

Auch der Jugendbus der Lebenshilf­e Neuss, der auf dem Familienfe­st erstmals vorgestell­t wurde, fand großen Anklang. Nicht zuletzt, weil dort der Kunstworks­hop der Lebenshilf­e seine Bilder zeigte und obendrein noch selbst zum Malen einlud.

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NGZ-FOTO: ATI Jessica van Erderwyck und Yara Boos zauberten Seifenblas­en.

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