Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mayqueen rockt den Hamtorkrug

Die Tribute-Band MayQueen hat sich mit den Hits von Freddie Mercury & Co. in der Szene längst einen Namen erspielt. Jetzt gastierten die Musiker mit einer Mischung aus Hardrock, Pop, Glam und jeder Menge Kulthits im Hamtorkrug.

- VON MARTIN HORN

NEUSS Der Hamtorkrug an der Büttger Straße schreibt weiter an seiner nicht enden wollenden Liste hochkaräti­ger Konzerte. Am Wochenende war „MayQueen“zu Gast, eine Tribute-Band, die sich seit drei Jahrzehnte­n selbstverp­flichtend dem künstleris­chen Erbe von Queen verschrieb­en hat. Diese fünfköpfig­e Rockband hatte sich zu Beginn der 1970er Jahre in London gegründet und mit ihrer ungewöhnli­chen Mischung aus gitarrenla­stigem Hard-

Die Tribute-Band hält das Erbe von Queen die weltweit Kultstatus erlangt haben, in Ehren

rock und dem glitzernde­n Frontmann Freddie Mercury die etablierte Musikwelt revolution­iert. „Bohemian Rhapsody“, „Killer Queen“und „We Are The Champions“stammen aus der Feder des königliche­n Mercurys und haben weltweit längst Kultstatus erreicht. Nach seinem Tod singt mittlerwei­le Adam Lambert in vorderster Reihe, die Band hat sich noch nicht ganz zur Ruhe gesetzt.

Der Kölner Gitarrist Ralf Sädler ist der Gründer von MayQueen und mit seiner Formation nun auch schon seit 1987 am Start. Kein Wun- der also, dass der Sound im „Krug“bei diesem Doppelkonz­ert mehr als nur authentisc­h klingt. Schlagzeug­er Christian Lewald und Keyboarder Lothar Boenke sind für die treibenden und multiinstr­umentalen Elemente verantwort­lich. Bassist Markus Steinseife­r – der übrigens auch bei den Karnevalst­ars der „Pa- veier“die vier Saiten zupft – verlegt im hinteren Bereich der Musikkneip­e einen groovenden Klangteppi­ch. Und Sänger Andy Dennert gibt den Freddie vom Feinsten. Seinen Vorgänger Mirko Bäumer hat es übrigens zu den Bläck Fööss verschlage­n. Das fachkundig­e und immer textsicher­e Publikum ist im Hand- umdrehen überzeugt und geht sofort mit, was beeindruck­end MayQueens Qualitäten aufzeigt. Die Nähe zu den Fans ist wichtig, was auf der Bühne an den beiden Abenden deutlich wird. Immer wieder steigt Andy ins Publikum runter, animiert zum Mitsingen und die Fans sind dabei und haben einen Mordsspaß. Betreiber Marvin Schorn und Marc Bongartz haben in den vergangene­n Tagen auch noch passend das Equipment aufgerüste­t. Links und rechts von der Veranstalt­ungsfläche schießen imposante, durch Laserblitz­e befeuerte Nebelfontä­nen in die Höhe. „So eine Technik gab es noch nicht einmal 1976 im Londoner Hyde-Park, beim wohl legendärst­en Queen Konzert vor mehr als 150.000 Menschen“, sagt augenzwink­ernd Bernd Rasche (55) aus Düsseldorf. „I Want To Break Free“und „One Vison“, zwei meiner absoluten Favoriten. Freddie kannst Du nicht ersetzen, aber das Konzert ist verdammt nah am Original. Die Jungs haben es drauf und für mich ist der Abend ein Höhepunkt!“Und wenn es nach den beiden Wirten geht, soll die Liste der Höhepunkte auch noch lange nicht enden.

 ?? FOTO: MARTIN HORN ?? Gestatten, MyQueen: Die Formation hat sich der Musik der Kultband Queen verschrieb­en und entführt mit ihrer Show in jene Zeit, in der Freddie Mercury einer der größten Popstars der Welt war.
FOTO: MARTIN HORN Gestatten, MyQueen: Die Formation hat sich der Musik der Kultband Queen verschrieb­en und entführt mit ihrer Show in jene Zeit, in der Freddie Mercury einer der größten Popstars der Welt war.

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