Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Hochdruck vor der Geburt
Die Präeklampsie ist eine der gefürchteten Komplikationen einer Schwangerschaft. Sie erfordert engmaschige ärztliche Betreuung.
Ödeme. Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Oberbauchschmerzen und Laborveränderungen (Leber, Gerinnung) weisen auf eine bedrohliche Situation hin. Zu den kindlichen Problemen zählen Mangelentwicklung und Plazentaversagen. Wichtig ist die engmaschige Betreuung von Mutter und Kind. Sobald Hinweise für ernsthafte Probleme vorliegen, wird eine intensive Krankenhausbetreuung notwendig, und die Geburt muss rasch angestrebt werden, nicht selten durch sofortigen Kaiser-
Heute lassen sich mit zuverlässigen Tests schon früh Hinweise für diese Komplikation finden
schnitt. In aller Regel sind danach Mutter und Kind vor weiteren Komplikationen geschützt.
Heute lassen sich manchmal schon mit dem Früh-Ultraschall und einer Blutuntersuchung in der 12./13. Schwangerschaftswoche Zeichen für eine spätere Präeklampsie finden. Dann helfen die frühe Gabe von Aspirin und Heparin, Stressabbau und – falls nötig – die Einnahme von Blutdrucksenkern, das Risiko zu reduzieren.
Mit neuen Tests ist das Management solcher Schwangerschaftskomplikationen präziser zu führen. Schon im Vorfeld einer Schwangerschaft tragen eine gesunde Lebensweise und körperliche Aktivität dazu bei, die Wahrscheinlichkeit einer Präeklampsie zu verringern.