Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sieben Schulen werden im Sommer saniert

Die Stadt plant für die Sommerferi­en größere Maßnahmen in örtlichen Grundschul­en und in der BvS-Gesamtschu­le. CDU und SPD brachten dafür einen externen Sicherheit­skoordinat­or ins Gespräch. Die Stadt hält diesen für überflüssi­g.

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Kai Weber und Bernhard Schmitt sprechen von wiederholt­er Kritik. Kritik, die den beiden Fraktionsv­orsitzende­n von CDU und SPD ebenso wie den Ratsmitgli­edern Carola Westerheid­e und Martin Seewald (beide CDU) sowie Carsten Müller (SPD) nach ihren Angaben von den Trägern der offenen Ganztagssc­hulen und den Leitungen der Grundschul­en in Dormagen immer wieder zu Ohren kommt. Es geht um Arbeiten an Schulgebäu­den, die nicht angemeldet würden und oft mit Lärm und Schmutz verbunden seien. Auch seien die Baustellen mitunter nicht ausreichen­d gesichert. Die beiden großen Parteien haben deshalb vor der nächsten Sitzung des Betriebsau­sschusses Eigenbetri­eb am 1. Juni mit einem Antrag unter anderem um Prüfung gebeten, ob der Einsatz eines externen Sicherheit­skoordinat­ors sinnvoll sein könnte. Die städtische Beigeordne­te Tanja Gaspers sagt nein.

Die Koordinati­on der Arbeiten obliege dem für das Objekt zuständige­n Sachbearbe­iter des Eigenbetri­ebs, dem Projektlei­ter, argumentie­rt Gaspers in der Beratungsv­orlage. Bei größeren Maßnahmen würden auch externe Bauleiter und Fachbaulei­ter eingebunde­n. Gaspers: „Diese stimmen die Maßnahmen mit Schule, OGS oder Kita-Leitung ab. Eine Einbindung der Hausmeiste­r bezüglich Schließdie­nsten und gegebenenf­alls weiterer Aufgaben findet darüber hinaus statt.“

Der Projektlei­ter sei, sofern keine Planungsbü­ros beauftragt seien, auch für die Abnahme der Maßnah- me, für die Baustellen­räumung und für die Koordinati­on der Bauabschlu­ssreinigun­g zuständig. „Leider lässt es sich nicht immer vermeiden, dass noch bis zum letzten Tag der Ferien gearbeitet wird. Oft findet eine Reinigung dann am Wochenende statt“, erläutert die Beigeordne­te. Ein Sicherheit­s- und Gesundheit­sschutz-Koordinato­r werde nur dann eingeschal­tet, wenn die gesetzlich­en Anforderun­gen die Beauftragu­ng verlangten, nämlich, wenn die Arbeiten länger als 30 Arbeitstag­e dauerten und mehr als 20 Beschäftig­te gleichzeit­ig tätig würden. Variante 2: Wenn der Umfang der Arbeiten 500 „Personenta­ge“überschrei­tet oder Besonderhe­iten in der Einzelfall­betrachtun­g der Baumaßnahm­e dies erforderli­ch machten. Nun müssen die Ausschussm­itglieder nächste Woche entscheide­n, ob sie dieser Sichtweise folgen und auf einen Sicherheit­skoordinat­or verzichten.

Laut Verwaltung sind in den Sommerferi­en – und teilweise darüber hinaus – folgende Schulbau-Maßnahmen vorgesehen, SalvatorGr­undschule Nievenheim: Erneuerung der elektrisch­en Anlage und Brandschut­zmaßnahmen; St. Nikolaus-Grundschul­e Stürzelber­g: u.a. Einbau einer WC-Anlage im Altbau, Erneuerung der Fenster, Türen und Heizungsan­lage in der Turnhalle; Theodor-Angerhause­n-Grundschul­e Mitte: Sanierung einer WC-Anlage, Arbeiten in Verwaltung und Turnhalle; Grundschul­e Am Kronenpütz­chen Straberg: Sanierung Mädchentoi­lette; Tannenbusc­hGrundschu­le Delhoven: Neubau für eine OGS-Gruppe; Erich-KästnerGru­ndschule Dormagen-Nord: Fassadensa­nierung, Verdunklun­g Schulhofse­ite. An der Bertha-vonSuttner-Gesamtschu­le Nievenheim wird die elektro-akustische Anlage erneuert.

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FOTO: ANJA TINTER In den Sommerferi­en soll auch diese Toilettena­nlage an der Theodor-Angerhause­n- Schule saniert werden.

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