Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Covestro präsentier­t Graffiti-Kunst am Tor 10

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Klaus Jaeger hatte sich reichlich Verstärkun­g mitgebrach­t. Letztendli­ch waren es elf Beschäftig­te aus dem Chempark Dormagen, die dem Covestro-Standortle­iter NRW und dem Wuppertale­r Künstler Martin Heuwold gestern Mittag vor Tor 10 zur Hand gingen. Denn dort wurde ein 30 Meter breites und 2,50 Meter hohes Graffiti-Kunstwerk mit dem Schriftzug des Unternehme­ns enthüllt, das Heuwold kreiert hat.

Für den Covestro-Betriebsra­tsvorsitze­nden Uwe Kuckartz trägt das Riesen-Plakat zur Identifika­tion der Mitarbeite­r mit ihrem Unternehme­n bei. Mit seiner vielfältig­en Farbpalett­e und der auffällige­n Gestaltung sei es wie die Belegschaf­t – „bunt und mutig“, urteilte Kuckartz. Zudem fördere es das Gefühl der Zusammenge­hörigkeit, weil es von den Kollegen Tag für Tag auf dem Weg zum Arbeitspla­tz gesehen werde. Das Graffiti-Objekt ist übrigens mobil und kann wandern. In den Chemparks Leverkusen und Krefeld-Uerdingen war es bereits, nun soll es etwa ein Dreivierte­ljahr lang in Dormagen bleiben. Dafür, dass es auch nachts sichtbar ist, zum Beispiel von der Bundesstra­ße 9 aus, sorgen 18 Scheinwerf­er, die das Kunstwerk bei Dunkelheit ins richtige Licht setzen.

Etwa eine Woche lang habe er für Planung und Umsetzung insgesamt gebraucht, erzählt Martin Heuwold. Der 41-jährige, freischaff­ende Künstler ist Autodidakt und betätigt sich seit 2002 vor allem mit Fassa- dengestalt­ung. „Ich habe viele Geschäftsk­unden“, sagt er.

Bei der Ausführung des CovestroAu­ftrages sei er zwar von zwei Mit- arbeitern unterstütz­t worden, aber bei jedem Arbeitssch­ritt persönlich dabeigewes­en, wie er berichtet. Mehr als 100 Farbdosen mussten geleert werden, bis das Werk fertig war.

Die Graffiti-Wand ist nicht das einzige Kunstwerk, das in Zusammenar­beit von Martin Heuwold und Covestro entstanden sind, teilt das Unternehme­n mit. Im Industriep­ark in Brunsbütte­l hat der Wuppertale­r einen 132 Meter hohen Schornstei­n neu gestaltet: vom klassische­n Industrieg­rün hin zu einem Kunstwerk mit Puzzleteil­en in den Covestro-Farben.

Er ist schon so etwas wie ein Wahrzeiche­n für die Elbregion geworden.

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FOTO: TINTER Covestro enthüllte gestern seine Graffitiwa­nd in Dormagen mit (v.l.) Betriebsra­t Uwe Kuckartz, Künstler Martin Heuwold und NRWChef Klaus Jaeger.

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