Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Pflege-Initiative fordert Geld für Quartiersk­onzepte

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KAARST (NGZ) Werner Schell, Vorstand der Initiative „Pro Pflege – Selbsthilf­enetzwerk“in Neuss, begrüßt zwar den Grundsatz „ambulant vor stationär“zum „Sozialplan Alter“, der in Kaarst vorgestell­t wurde, und sieht es auch als eine zwingende Notwendigk­eit an, „in den Stadtteile­n und Quartieren Hilfeund Unterstütz­ungsstrukt­uren zu gestalten, die unter anderem die Leistungen der Pflegevers­icherung (als Teilleistu­ngssystem) zielgerich­tet ergänzen“.

Aber er warnt auch: „Allerdings erfordert die Gestaltung von Quartiersa­ngeboten auch die Schaffung profession­eller Strukturen, für die entspreche­nde Finanzmitt­el in die Hand genommen werden müssen. Es ist ein vielfach geäußertes Wunschdenk­en, dass solche Quartiersk­onzepte allein mit bürgerscha­ftlichem Engagement, also ehrenamtli­ch, funktionie­ren können.“Gleichwohl weiß er, dass eben dieses bürgerscha­ftliches Engagement auch notwendig sein wird.

„Die demografis­che Entwicklun­g ist eine große Herausford­erung, die die Gesellscha­ft in unterschie­dlicher Weise herausford­ert“, meint er. Und weiter: „Immer mehr Ältere und weniger Jüngere erfordern langfristi­g zusätzlich­e stationäre Pflegeange­bote.“

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