Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ärger über Taubenkot an Salzstraße

Grünen beschweren sich bei der Stadt, sie kündigt an, handeln zu wollen.

- VON SIMON JANSSEN

NORDSTADT Menschen, die die Bahnunterf­ührung an der Salzstraße passieren, richten ihren Blick automatisc­h nach oben. Nicht, weil das Bauwerk so imposant ist, sondern wegen der Tauben, die sich in Scharen unter der Decke versammeln. Und wo Tauben sind, ist die Verschmutz­ung durch Kot nicht weit. So auch an der Salzstraße.

Roland Kehl, verkehrspo­litischer Sprecher vom Bündnis 90/Die Grünen, hat sich jetzt an die Stadt gewandt und um Verbesseru­ng gebeten. Bei der Auftaktver­anstaltung für das Bauer-&-Schauerte-Gelände sei wieder einmal der Zustand der Bahnunterf­ührungen angesproch­en worden. Während es für die Unterführu­ng Further Straße wenigstens ein Sanierungs­konzept gebe und der Bürgerstei­g dort auch gelegentli­ch gereinigt werde, harre die Unterführu­ng Salzstraße einer Verbesseru­ng. Obwohl diese Unterführu­ng für den Verkehr jeglicher Art an Bedeutung gewinne – gerade nachdem die Kopfsteinp­flasterabf­ahrt asphaltier­t worden sei.

Neben dem Taubenkot auf den Bürgerstei­gen, der nicht regelmäßig beseitigt werde, stört Kehl zusätz- lich die „unzureiche­nde und stark verschmutz­te Beleuchtun­g“.

Wie das Tiefbauman­agement Kehl mitteilte, soll die Beleuchtun­gsanlage im Bereich der Eisenbahnu­nterführun­g Salzstraße voraussich­tlich im Laufe des Jahres erneuert werden. Zudem sei die Abfall- und Wertstoffl­ogistik Neuss GmbH (AWL) bereits beauftragt worden, die genannten Bereiche intensiver zu reinigen. Daher werde der Fußweg unter den Brücken des Bahnhofes an der Salzstraße zweimal in der Woche mit einer Kehrmaschi­ne gereinigt. Diese Reinigung behebe aber nicht die Ursache für die Verunreini­gungen.

Auch die Malerin Melanie Richter sind die Verschmutz­ungen ein Dorn im Auge. Sie hat ein Atelier direkt an der Unterführu­ng. „Es stört mich schon sehr. Vor allem für Gäste meines Ateliers ist es nicht schön, wenn sie durch so ein Loch müssen, um dorthin zu gelangen“, sagt die Künstlerin, die sich nicht nur eine regelmäßig­ere Reinigung durch die Stadt wünscht: Vielmehr solle das Taubenprob­lem an der Wurzel bekämpft und die Population eingedämmt werden.

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FOTO: SIMON JANSSEN Bei einem Ortsbesuch unserer Redaktion waren die Fußwege der Unterführu­ng an der Salzstraße stark mit Taubenkot verschmutz­t.

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