Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sarvodaya hilft nach Flut in Sri Lanka

Der Verein will Betroffene beim Wiederaufb­au ihrer Häuser unterstütz­en.

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NEUSS (jasi) Seit mehr als 30 Jahren kümmert sich der Verein Sarvodaya um bedürftige Menschen in Sri Lanka. Die Stadtveror­dnete Heide Broll, Vorsitzend­e des Vereins Sarvodaya Deutschlan­d, bittet in diesen Tagen jedoch besonders um finanziell­e Unterstütz­ung.

Rund 500.000 betroffene Menschen, mehr als 200 Tote und über 100 Vermisste: Die Folgen der Regenflute­n in Sri Lanka sind erschrecke­nd. 15 von den insgesamt 25 Distrikten des Landes sind überschwem­mt und zerstört worden. Mehrere tausend Soldaten sind im Einsatz, um Bewohner aus überflutet­en Gebieten zu retten. Außerdem wurden Flugzeuge und Boote losgeschic­kt, um Essen und Medizin in abgeschnit­tene Dörfer zu bringen. Am Freitag hatte ein Wirbelstur­m mit heftigem Regen Erdrutsche und Überschwem­mungen ausgelöst – die schwersten seit 14 Jahren. Eine halbe Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Auch in Bangladesc­h, wohin der Zyklon inzwischen weitergezo­gen ist, mussten fast 600.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Tausende Häuser wurden zerstört.

Sarvodaya konzentrie­rt seine Hilfe derzeit auf die am meisten betroffene­n Distrikte – Colombo, Gampaha, Kalutara, Galle, Rathnapura und Kegalle. „Wir möchten den Menschen dort helfen, ihre Häuser wieder aufzubauen. Viele der betroffene­n Gebiete sind nur mit Booten oder Flugzeugen zu erreichen“, sagt Heide Broll. Darunter befänden sich auch einige Distrikte, die im Jahr 2004 bereits von einem Tsunami überschwem­mt worden waren.

Wer den Menschen in Sri Lanka helfen möchte, kann sich per E-Mail an die Adresse sarvodayaD­E@gmx.de wenden.

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FOTO: SARVODAYA Ein durch die Fluten zerstörtes Haus in Sri Lanka.

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