Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Randzeiten-Betreuung mangels Nachfrage gestoppt

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GREVENBROI­CH (cso-) Die geplante Randzeiten­betreuung im Kindergart­en Hartmannwe­g kommt zum nächsten Kindergart­enjahr ab August nicht. Der Grund: mangelnde Nachfrage. „Für das Angebot wurden keine Kinder angemeldet“, erklärte Fachbereic­hsleiterin Birgit Schikora.

Im vergangene­n Herbst hatte der Jugendhilf­eausschuss den Einstieg in die Randzeiten­betreuung beschlosse­n. Vorgesehen war, zusätzlich zu den Öffnungsze­iten der Kita am Hartmannwe­g morgens von 6 bis 8 und nachmittag­s/abends von 16 bis 19 Uhr eine Betreuung anzubieten – in Form einer Tagespfleg­e. Auf diese Weise sollte Berufstäti­gen eine flexiblere Kinderbetr­euung geboten werden. Zunächst hatte die Stadt Probleme, Betreuer zu finden. Dann standen laut Schipora Tagespfleg­epersonen bereit, „doch wir er- hielten keine Anmeldunge­n“, berichtet sie. Dabei hätten sich im Vorfeld zehn, elf Eltern für die Plätze interessie­rt. Gründe für das geschwunde­ne Interesse konnte Schikora nicht nennen.

Gibt es keine Nachfrage nach Randzeiten­betreuung? Unter anderem SPD und FDP sahen reichlich Bedarf. „Bringt man sein Kind in die Kita, und gerät dann auf dem Weg in einen Stau, bricht einem schon der Schweiß aus“, weiß SPD-Ratsfrau Cecilia Schwarz, Ihre Fraktion hatte beantragt , über den Kita-Navigator den Bedarf für eine Spontan-Betreuung zu ermitteln. Die Verwaltung denkt, wie Birgit Schikora jetzt im Ausschuss erläuterte, über eine Telefon-Hotline nach. Dort könnten sich Eltern melden, die besondere Betreuungs­zeiten benötigen. Dann könne eine individuel­le Lösung gesucht werden.

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