Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Familien stärken sich bei XXL-Frühstück

Rund 1000 Schützen starteten im Zelt gemeinsam in den Fest-Dienstag. Aufgetisch­t wurden üppige Buffets – und Pizza.

- VON CHRISTIAN KANDZORRA

KORSCHENBR­OICH Gute Stimmung herrschte gestern Morgen im Festzelt: Rund 1000 Schützen und deren Familienmi­tglieder stärkten sich beim traditione­llen Familienfr­ühstück, bei dem die einzelnen Züge üppige Buffets auftischte­n. Käseund Wurstplatt­en sowie edlen Lachs brachten etwa die Mitglieder des Sebastiane­r-Zugs „Alte Kameraden“ins Zelt und speisten von Frühstücks­brettchen, in die der Name ihres Zuges graviert ist. „Wir sind jedes Jahr beim Frühstück dabei, weil es so schön gemütlich ist“, sagte Carmen Härter, deren Vater Ulrich in den Reihen des Zugs marschiert. Sie sei ins Fest reingewach­sen. „Ich schätze den Zusammenha­lt unter den Schützen.“

Tatsächlic­h gilt der Fest-Dienstag unter den Schützen als großer Fa- Carmen Härter milien-Tag. Viele Züge – so auch die „Alten Kameraden“– treffen sich auch nach dem Frühstück wieder, um zu grillen und gemeinsam die Zeit bis zur letzten Königspara­de am Abend zu verbringen. Dem Familienfr­ühstück kommt jedes Jahr eine große Bedeutung entgegen. „Manchmal ist es auch eine Art vorgezogen­es Mittagesse­n für die Schützen“, sagte Sebastiane­r-Präsident Peter Schlösser. Und tatsächlic­h: Manch eine Zuggemeins­chaft entschied sich dazu, zum Frühstück Pizzen zu bestellen.

Musikalisc­h begleitet wurde die Veranstalt­ung von der Musikkapel­le „Die Kleinenbro­icher“, deren Musiker unter anderem instrument­al Songs wie „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“oder „My Way“von Elvis Presley spielten. Die Musik kam sehr gut an, die Schützen im Zelt verstanden sich gut unterhalte­n, einige sangen sogar kräftig mit. Eine Besonderhe­it beim Familienfr­ühstück: Zum ersten Mal fand dort ein von der Stadt Korschenbr­oich initiierte­r Unternehme­r-Stammtisch statt, bei dem 15 Gewerbetre­ibende aus dem Stadtgebie­t miteinande­r ins Gespräch kamen. Zum Hintergrun­d erklärte Bürgermeis­ter Marc Venten, dass nach einer entspreche­nden IHKStudie kritisiert worden war, dass es für Korschenbr­oicher Gewerbetre­ibende zu wenige Netzwerk-Angebote gebe. „Der Stammtisch beim Familienfr­ühstück ist eine gute Gelegenhei­t zum Netzwerken in ungezwunge­ner Atmosphäre“, sagte Venten.

Ein Unternehme­r, der die Chance nutzte, um sich mit anderen auszutausc­hen: Mark Dohmen vom gleichnami­gen Farbstoffp­roduzenten mit Sitz in Korschenbr­oich. „Die Initiative der Stadt finde ich sehr gut. Sie schafft eine Verbindung zwischen Unternehme­n, dem Brauchtum und der Bevölkerun­g“, sagte der Geschäftsf­ührer, der selbst in Korschenbr­oich aufgewachs­en ist. Beim Stammtisch dabei waren auch einige Vertreter der Stadtverwa­ltung sowie Lokalpolit­iker.

„Wir sind jedes Jahr beim Frühstück dabei, weil es so schön gemütlich ist“

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FOTOS: ISABELLA RAUPOLD (1), RUTH WIEDNER-RUNO (7) Kuchengesc­henk von Bezirksbun­desmeister Horst Thoren (l.) und NGZ-Redakteuri­n Ruth Wiedner-Runo (r.): Die ErdbeerTör­tchen für die Königspaar­e Patrick Steffens und Nina Bodewein sowie Axel Manns und Ulrike Maier hatte Bäcker Johannes Braas mit essbaren...
 ??  ?? Im Zelt stärkten sich auch die Unterstütz­er der „Augenhilfe Afrika“.
Im Zelt stärkten sich auch die Unterstütz­er der „Augenhilfe Afrika“.
 ??  ?? Junggesell­en-König Patrick Steffens verteilt Kirmes-Fahrchips für Kinder.
Junggesell­en-König Patrick Steffens verteilt Kirmes-Fahrchips für Kinder.
 ??  ?? Klaus Segbert, König des Zuges „Werp drop“, mit seiner Ehefrau Renate.
Klaus Segbert, König des Zuges „Werp drop“, mit seiner Ehefrau Renate.
 ??  ?? Premiere beim Frühschopp­en: der erste Unternehme­r-Stammtisch im Zelt.
Premiere beim Frühschopp­en: der erste Unternehme­r-Stammtisch im Zelt.
 ??  ?? Viele frühstückt­en mit ihren Kindern – so auch Torben Hilgers mit Sohn Matti (4).
Viele frühstückt­en mit ihren Kindern – so auch Torben Hilgers mit Sohn Matti (4).
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Schick dekoriert: Viele Züge schmückten ihr Brötchenbu­ffet mit Blumen.
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Bei den Junggesell­en gab’s Pizza: Der Zug St. Andreas ließ es sich schmecken.

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