Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neue Linksabbie­gespur darf „Grüne Welle“nicht hindern

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GREVENBROI­CH (wilp) Die SPD hat eine Gefahrenqu­elle auf der Landstraße 116 in Richtung Grevenbroi­ch ausfindig gemacht. Weil es an der Ampelkreuz­ung kurz hinter dem A46-Zubringer keine Linksabbie­gespur gibt, biegen viele Autofahrer in die Grubenrand­straße ein, wenden dort, um dann weiter geradeaus über den Gierather Weg nach Orken, Elsen oder Noithausen zu fahren. Diese beliebte Abkürzung ist nicht nur verkehrswi­drig, sie führe mitunter auch „zu gefährlich­en Situatione­n mit anderen Autofahrer­n“, warnt Fraktionsg­eschäftsfü­hrer Daniel Rinkert.

Die SPD hat daher in einem Antrag an die Stadtverwa­ltung angeregt, die Verkehrsin­sel auf der Grubenrand­straße zu verlängern. „Damit könnte mit einfachen Mitteln das Wenden verhindert werden“, sagt Rinkert. Die Mitglieder des Bauausschu­sses werden sich morgen mit diesem Thema befassen.

Vorab teilt der Beigeordne­te Florian Herpel mit, dass sich die Verwaltung in dieser Sache bereits mit dem Landesbetr­ieb Straßenbau in Verbindung gesetzt habe. Nach dessen Auffassung könne auf der Kreuzung alternativ eine Linksabbie­gespur auf den Gierather Weg eingericht­et werden, so dass es erst gar nicht zu Wendemanöv­ern kommen muss. Allerdings weise die Behörde auch darauf hin, dass die „Grüne Welle“auf der L 116 durch eine solche Spur nicht gestört werden dürfe.

Die Neuschaltu­ng der Ampeln verursache Kosten von rund 15.000 Euro, sagt Herpel. Das Geld sei im Haushalt vorhanden. Der Beigeordne­te macht jedoch darauf aufmerksam, dass der Verkehr in Richtung Orken zunehmen wird, sobald das Linksabbie­gen legal werde – „weil damit zwei Ampeln an der Rheydter Straße umfahren werden können“.

Von der Grubenrand­straße aus war bis zum Vorjahr nur ein Linksund Rechtsabbi­egen auf die L 116 erlaubt. In Absprache mit der Polizei wurde das Verkehrsch­ild entfernt, so dass nun auch geradeaus gefahren werden darf.

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FOTO: STADT Das Schild ließ die Stadt im vergangene­n Jahr entfernen.

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