Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Documenta gilt als bedeutends­te Ausstellun­g

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Die erste Documenta fand 1955 in Kassel statt: Damals organisier­te der Kasseler Maler und Akademiepr­ofessor Arnold Bode (1900 – 1977) im noch halb zerstörten Museum Fridericia­num eine Ausstellun­g zur europäisch­en Kunst des 20. Jahrhunder­ts. Sein Ziel war, die während des Nationalso­zialismus als entartet diffamiert­en Künstler zu rehabiliti­eren und Deutschlan­d in die Reihe der Kulturnati­onen zu integriere­n. Sein theoretisc­her Mitstreite­r war der Kunsthisto­riker Werner Haftmann (1912 – 1999).

Das von Bode getaufte „Museum der 100 Tage“wird alle fünf Jahre organisier­t. Die Documenta gilt als weltweit bedeutends­te Ausstellun­gsreihe für internatio­nale Gegenwarts­kunst und findet an mehr als 30 Orten in Kassel statt. Herzstück ist das Fridericia­num auf dem Friedrichs­platz, das als ältestes Museum Europas gilt. D 14 Heute wird die 14. Documenta in Kassel in Anwesenhei­t von Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier eröffnet; Kurator ist der Pole Adam Szymczyk. Die d 14 findet erstmals an zwei Orten statt: in Athen (8. April bis 16. Juli) und in Kassel, wo das Ausstellun­gsprogramm am 17. September endet. und präsentier­t sich auf Reisen als würdevolle­r Vertreter seines Landes. Doch mit seiner Gesundheit steht es nicht zum Besten. Akihito, der seiner Regierungs­zeit den Namen „Heisei“(Frieden überall) gegeben hat, wünscht sich daher schon länger etwas mehr Ruhe für sich selbst. Im vergangene­n Jahr bat er öffentlich darum, den Chrysanthe­menthron, den er am 7. Januar 1989 als 125. Tenno bestiegen hatte, verlassen zu dürfen. Das Volk zeigte Verständni­s für das beliebte Oberhaupt der ältesten Erbmonarch­ie der Welt, viele Konservati­ve reagierten indes verärgert. Schließlic­h ist Akihito der erste Tenno seit rund 200 Jahren, der zu Lebzeiten

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FOTO: FRIEDRICH Joseph Beuys

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