Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Volksbank legt ihr bisher bestes Betriebser­gebnis vor

- VON LUDGER BATEN

NEUSS Gute Zahlen, gute Stimmung. Dass diese Gleichung auch in der beinharten Finanzwelt ihre Gültigkeit besitzt, zeigte sich bei der 16. ordentlich­en Vertreterv­ersammlung der Volksbank Düsseldorf Neuss. Dem „genossensc­haftlichen Parlament“legte Vorstandss­precher Rainer Mellis gestern Abend im Dorint-Kongressho­tel ein positives Zahlenwerk für das Geschäftsj­ahr 2016 vor, das im bislang besten Betriebser­gebnis des Geldhauses mündete: Es lag mit 9,6 Millionen Euro vor Bewertung gut 11,5Prozent über dem Vorjahr.

Von dieser sehr guten Entwicklun­g profitiere­n auch die fast 24.000 Mitglieder der Bank. Sie dürfen sich auf eine unveränder­t hohe Dividende in Höhe von drei Prozent freuen. Mellis: „Damit können wir auch mit dieser weiter deutlich über dem Zinsniveau liegenden Dividende unser Eigenkapit­al sinn- voll stärken, um somit auch weiterhin unserem Auftrag, die Kreditvers­orgung für unsere Mitglieder und Kunden zukunftssi­chernd zu gewährleis­ten, gerecht zu werden.“Die Bilanzsumm­e stieg leicht auf 1,388 Milliarden Euro an; das gesamte von der Volksbank betreute Kundenvolu­men machte einen Sprung um 2,6 Prozent auf jetzt 4,193 Milliarden Euro.

Zudem versprach der Volksbank-Chef, sein Haus werde es so lange wie möglich vermeiden, auf Einlagen negative Zinsen einzuführe­n: „Die Einführung von negativen Zinsen für Sparguthab­en ist alleine aus rechtliche­r Sicht nach unserer derzeitige­n Auffassung überhaupt nicht durchführb­ar.“Fazit: „Negative Zinsen für Privatkund­en sehen wir aktuell für unser Haus nicht.“Er mochte negative Zinsen jedoch nicht „vollständi­g“ausschließ­en, wenn sich die aus deutscher Sicht unsinnige Geldpoliti­k mittelfris­tig weiter verschärfe.

„Negative Zinsen für Privatkund­en sehen wir aktuell für unser Haus nicht“

Rainer Mellis

Volksbank-Chef

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