Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Dormagen ist kurz davor, „Fairtrade Town“zu werden

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DORMAGEN (goe) Seit fast genau drei Jahren ist das Norbert-Gymnasium bereits Fairtrade-Schule. Nächste Woche wird die zweite Schule im Stadtgebie­t den Titel erhalten, das Bettina-von-Arnim-Gymnasium. Doch damit nicht genug: Denn schließlic­h möchte auch die Stadt selbst zur „Fairtrade Town“werden. Und auf diesem Weg ist sie fast schon am Ziel.

„Wir müssen nur noch einen weiteren Gastronomi­ebetrieb finden, der bereit ist, mindestens zwei fair gehandelte Produkte zu verkaufen. Dann haben wir sämtliche Kriterien für die Anerkennun­g durch den gemeinnütz­igen Verein „TransFair“ erfüllt“, sagt Anke Tobies-Gerstenber­g vom städtische­n Umweltteam. Sechs Gastronomi­e-Betriebe unterstütz­en die Initiative bereits. Auch 13 Einzelhänd­ler und zwei Gymnasien konnten als Partner gewonnen werden. Besonders das NorbertGym­nasium hat sich mit einer Schülerfir­ma für den fairen Handel eingesetzt und wurde schon mit mehreren Preisen ausgezeich­net. Erst im April gab es 500 Euro von der Bundesstif­tung Umwelt für den Knechtsted­en-Kaffee, für den die Schüler eine eigene Verpackung entwickelt hatten.

Um die Aktionen für den fairen Handel vor Ort zu koordinier­en, bil- dete sich auf Einladung von Bürgermeis­ter Erik Lierenfeld eine Steuerungs­gruppe. Ihr gehören Vertreter der beiden Schulen, das Netzwerk Alte Apotheke, der Klosterlad­en in Knechtsted­en, der Turmladen in Horrem sowie die Pfarren St. Michael Dormagen-Süd und St. Odilia Gohr an. Die Verbrauche­rzentrale, das Stadtmarke­ting und das Umweltteam sind ebenfalls dabei. Zum Sprecher der Steuerungs­gruppe wurde CDU-Ratsmitgli­ed Rüdiger Westerheid­e gewählt. Wer sich ebenfalls für den fairen Handel vor Ort einsetzen möchte, kann sich unter 02133 257-270 an das Umweltteam wenden.

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