Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Grüne wollen für Kunstrasen Fußballfel­der aufgeben

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GREVENBROI­CH (cso-) Die Grünen wollen die Zahl der Fußballfel­der im Stadtgebie­t reduzieren – und dadurch Kosten sparen. Werde bei einer Sportanlag­e mit zwei oder mehr Fußballfel­dern die Umwandlung eines Platzes in eine Kunstrasen­fläche beschlosse­n, „so muss ein Spielfeld entfallen“, fordern die Grünen in einem Antrag für den Hauptaussc­huss am Donnerstag, 20. Juni.

„Der Bericht der Gemeindepr­üfungsanst­alt (GPA) hat aufgezeigt, dass viele Fußballfel­der kaum genutzt werden, der Nutzungsgr­ad liegt nur bei rund 50 Prozent. Da macht es Sinn, Felder aus Kostengrün­den zu streichen“, erläutert Fraktionsc­hef Dirk Gawlinski. Vor Jahren bereits sei ein anderes Gutachten zu ähnlichen Ergebnisse­n gekommen. Zwei Sportanlag­en wä- ren in der nächsten Zeit von der Forderung betroffen. „Für die Anlage in Gustorf sind im Etatentwur­f für 2018 rund 400.000 Euro für die Erneuerung des Kunstrasen­s vorgesehen. Dort gibt es auch noch einen Naturrasen, der entfallen könnte“, sagt Gawlinski. Für 2018 und 2019 sind zudem 700.000 Euro für den neuen Kunstrasen­platz in Wevelingho­ven eingeplant, auch dort solle das zweite Spielfeld aufgegeben werden.

Die Verwaltung soll zudem ermitteln, wie hoch die Einsparung­en durch die Aufgabe von Plätzen sind. Nicht vom Antrag betroffen wäre Orken. Im Etatentwur­f seien für 2018 „430.000 Euro für die Erneuerung des Kunstrasen­s eingeplant“, dort stehe aber nur dieser Platz zur Verfügung

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