Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Feuerwehr freut sich auf modernes Haus
Nachnutzug für altes Gerätehaus ist weiter unklar. Grüne wollen das Thema im Stadtrat besprechen.
BÜTTGEN Feuerwehrchef Andreas Kalla freute sich sehr über die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrgerätehaus in Büttgen: „Nach anderthalb Jahren Planung ist es endlich so weit: Wir bekommen eine größere und zeitgemäße Unterkunft“, sagte er vor zahlreichen uniformierten Feuerwehrleuten, die ein eindrucksvolles Bild boten.
Der neueste Stand der Technik und alle Sicherheitsstandards würden mit dem Neubau erfüllt. „Das alte Haus ist eindeutig zu klein geworden, vor allem für die Einsatzfahrzeuge“, erläuterte Kalla.
Das bestätigte der Feuerwehrnachwuchs, Karol (11), Yannick, Sebastian, Jonas und Sascha (alle 14 Jahre alt): „Oft mussten Fahrzeuge erst umgestellt werden, um an ein bestimmtes heranzukommen“, erzählten sie. Außerdem vermittle der grau-weiße Innenanstrich einen traurigen Eindruck – im neuen Haus hoffen sie auf buntere Farben. Dort wird es acht Hallen für acht Fahrzeuge geben, zudem ein Obergeschoss mit Sozial- und Schulungsräumen und einer Küche.
Celine (15) und Cecile (13) freuen sich auf eigene Umkleideräume für Frauen. Derzeit müssen sie auf einen Container ausweichen. Auch die Zeit ohne Duschen geht dem Ende zu: Das neue Haus wird über Sanitärräume für Männer, Frauen und Jugendliche verfügen.
Mit der Fertigstellung des Gebäudes ist Mitte nächsten Jahres zu rechnen, die Kosten belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro. Die Nachnutzung des alten Gebäudes ist unklar. „Das hängt auch von der Bausubstanz ab“, erklärte Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus. Die Grünen haben für die Stadtratssit- zung am 13. Juli die Aufnahme des Themas auf die Tagesordnung beantragt. „Dabei böten sich möglicherweise Nutzer wie DLRG oder DRK an“, heißt es darin.
Damit im Rahmen der Haushaltsberatungen 2018 eine fundierte Entscheidung getroffen werden könne, solle die Verwaltung mit potenziellen Nutzern Gespräche führen und Aussagen über mögliche finanzielle und baulichen Folgen treffen, heißt es weiter.