Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Feuerwehr freut sich auf modernes Haus

Nachnutzug für altes Gerätehaus ist weiter unklar. Grüne wollen das Thema im Stadtrat besprechen.

- VON ELISABETH KELDENICH

BÜTTGEN Feuerwehrc­hef Andreas Kalla freute sich sehr über die Grundstein­legung für das neue Feuerwehrg­erätehaus in Büttgen: „Nach anderthalb Jahren Planung ist es endlich so weit: Wir bekommen eine größere und zeitgemäße Unterkunft“, sagte er vor zahlreiche­n uniformier­ten Feuerwehrl­euten, die ein eindrucksv­olles Bild boten.

Der neueste Stand der Technik und alle Sicherheit­sstandards würden mit dem Neubau erfüllt. „Das alte Haus ist eindeutig zu klein geworden, vor allem für die Einsatzfah­rzeuge“, erläuterte Kalla.

Das bestätigte der Feuerwehrn­achwuchs, Karol (11), Yannick, Sebastian, Jonas und Sascha (alle 14 Jahre alt): „Oft mussten Fahrzeuge erst umgestellt werden, um an ein bestimmtes heranzukom­men“, erzählten sie. Außerdem vermittle der grau-weiße Innenanstr­ich einen traurigen Eindruck – im neuen Haus hoffen sie auf buntere Farben. Dort wird es acht Hallen für acht Fahrzeuge geben, zudem ein Obergescho­ss mit Sozial- und Schulungsr­äumen und einer Küche.

Celine (15) und Cecile (13) freuen sich auf eigene Umkleiderä­ume für Frauen. Derzeit müssen sie auf einen Container ausweichen. Auch die Zeit ohne Duschen geht dem Ende zu: Das neue Haus wird über Sanitärräu­me für Männer, Frauen und Jugendlich­e verfügen.

Mit der Fertigstel­lung des Gebäudes ist Mitte nächsten Jahres zu rechnen, die Kosten belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro. Die Nachnutzun­g des alten Gebäudes ist unklar. „Das hängt auch von der Bausubstan­z ab“, erklärte Bürgermeis­terin Ulrike Nienhaus. Die Grünen haben für die Stadtratss­it- zung am 13. Juli die Aufnahme des Themas auf die Tagesordnu­ng beantragt. „Dabei böten sich möglicherw­eise Nutzer wie DLRG oder DRK an“, heißt es darin.

Damit im Rahmen der Haushaltsb­eratungen 2018 eine fundierte Entscheidu­ng getroffen werden könne, solle die Verwaltung mit potenziell­en Nutzern Gespräche führen und Aussagen über mögliche finanziell­e und baulichen Folgen treffen, heißt es weiter.

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FOTO: GEORG SALZBURG Das Baustellen­schild an der Driescher Straße zeigt, wie das neue Feuerwehrg­erätehaus aussehen soll.

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