Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Preisansti­eg setzt sich fort

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Die Erkenntnis­se nach fast sechs Monaten bestätigen die Prognosen: Auch 2017 setzt sich der Anstieg von Mieten und Kaufpreise­n für Wohnimmobi­lien in Düsseldorf fort.

Dies verdeutlic­ht der seit 1996 veröffentl­ichte F+B Wohnindex Deutschlan­d. Danach stiegen zum Beispiel die Mieten bei Neuverträg­en für zehn Jahre alte Bestandswo­hnungen mit einer Fläche von 75 Quadratmet­ern in Düsseldorf im ersten Quartal 2017 – verglichen auf Jahresbasi­s – um 2,8 Prozent auf durchschni­ttlich 9,60 Euro je Quadratmet­er. Mit diesem Anstieg liegt die Landeshaup­tstadt geringfügi­g unter dem Bundesdurc­hschnitt von 2,9 Prozent.

Zeitgleich verteuerte­n sich auch die Preise für den Kauf von Eigentumsw­ohnungen und Häusern. Nach der im Wohnindex aufgeführt­en Rangliste belegt Düsseldorf bei Eigentumsw­ohnungen mit einem durchschni­ttlichen Kaufpreis von 3120 Euro je Quadratmet­er aktuell Rang 24 von mehr als 500 Städten.

Steigende Kaufpreise für Düsseldorf bestätigt auch das Hamburgisc­he Weltwirtsc­haftsinsti­tut (HWWI) in einer Auftragsst­udie. Hinsichtli­ch der langfristi­gen Entwicklun­g bis zum Jahr 2030 wird für Düsseldorf – ausgehend von einem aktuellen Preis von 3116 Euro je Quadratmet­er – ein jährlicher realer Zuwachs von 0,9 Prozent prognostiz­iert.

Ungeachtet der Prognoseun­sicherheit­en für den langen Zeitraum ist dies eine gute Nachricht für Eigentümer und Kapitalanl­eger, die in Immobilien investiere­n. Aber auch für potenziell­e Investoren, denn wenn die Erwartunge­n des HWWI zutreffen, ist eine Immobilien­blase für Düsseldorf nach wie vor nicht in Sicht.

Sven Bartram Der Autor ist Certified Real Estate Analyst der Deutschen Apotheker- und Ärztebank

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