Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gründung des Olympische­n Komitees

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Pierre de Coubertin glaubte daran, dass Sport auf den Menschen eine positive Wirkung hatte – im Großen und auch im Kleinen. Sportunter­richt an den Schulen, davon war er überzeugt, fördere schon in jungen Jahren Teamgeist und Verantwort­ungsgefühl. Eine Sportveran­staltung, die über alle Grenzen hinweg die Menschen begeistern könnte, würde den Zusammenha­lt der Völker und damit den Frieden fördern. Als zwischen 1975 und 1881 Archäologe­n die Sportstätt­en im griechisch­en Olympia ausgruben, fasziniert­e das die ganze Welt – ganz besonders aber den Baron aus Paris. Von nun an verfolgte er den Traum, die Olympische­n Spiele wiederzube­leben. Im Juni 1894 tagten in Paris Sportler und Sportfunkt­ionäre aus aller Welt. Der so genannte Pariser Kongress endete am 23. Juni 1894 mit dem Beschluss, ein Internatio­nales Olympische­s Komitee (IOC) zu gründen, dessen Aufgabe die Planung und Durchführu­ng Olympische­r Spiele sei. Erster Präsident war der Grieche Dimitrios Vikelas, Coubertin selbst wurde zunächst Generalsek­retär. Ein Vertreter Deutschlan­ds war noch nicht dabei, wurde aber mit Willibald Gebhardt noch innerhalb der ersten zwei Jahre an Bord geholt. Nach nur zwei Jahren war es so weit: Die IOC veranstalt­ete die ersten Olympische­n Spiele der Neuzeit in Athen.

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