Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Politik will den „Altenpark“lichter gestalten

Die Grünanlage an der Gartenstra­ße soll aufgewerte­t werden. Schachanla­ge könnte zu Luisen- oder Rathauspla­tz ziehen.

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BÜTTGEN (barni) Die Grünanlage an der Gartenstra­ße – sie ist auch bekannt als „Altenpark“– soll aufgewerte­t werden. Tiefbauamt­sleiter Jan Opial stellte im Bau- und Umweltauss­chuss die Pläne vor. Der aktuelle Zustand ist unbefriedi­gend. Über viele Jahre sind dort Bäume zum Teil wild gewachsen und die Gehölze haben sich so ausgebreit­et, dass keine klaren Strukturen mehr erkennbar sind.

Durch die mit dem Wildwuchs einhergehe­nde starke Verdunke- lung hat der Rasen sehr gelitten. Die stattliche­n alten Bäume haben durch ihr Wurzelwach­stum die Wege stark beschädigt, so dass sie kaum mehr nutzbar sind.

Aus diesen Gründen soll der Park neu überplant werden. Unter anderem sind folgende Maßnahmen vorgesehen: Der Mammutbaum soll wieder mehr Lebensraum bekommen, indem man eine Eibe fällt. Wild gewachsene Bäume wie Birke, Ahorn und Kirsche sollen ebenso entfernt werden wie eine Stechpal- me. Im Rahmen der Umgestaltu­ng ist auch eine Erneuerung der Wege vorgesehen. Insgesamt sollen die Wegefläche­n verkürzt werden, vergrößert werden soll der Abstand zu den Bäumen.

Weitere Maßnahmen sind die Begrenzung der Grünfläche durch Heckenblöc­ke, die Schaffung von Sitzfläche­n mit pflegeleic­hten Bankoberfl­ächen und die Aufwertung der Grünanlage durch Stauden- und Gräserpfla­nzungen. „Insgesamt soll der Park ausgedünnt werden, um mehr Transparen­z zu schaffen“, erklärte Opial. Es soll eine Zugänglich­keit von allem Seiten hergestell­t werden. Opial erklärte, der Mammutbaum in dieser Grünanlage sei „der schönste seiner Art in der gesamten Umgebung“.

„Die Aufwertung der Parkanlage ist Bestandtei­l des Masterplan­s Büttgen, die genauen Kosten müssen noch ermittelt werden“, gab die Technische Beigeordne­te Sigrid Burkhart zu verstehen. Allerdings fiele den bisherigen Planungen die Schachanla­ge zum Opfer. Der Luisenplat­z – so Opial – sei eine mögliche Alternativ­e für die Schachanla­ge, dort wäre zusätzlich auch eine Boule-Anlage denkbar.

„Wir finden diese Pläne richtig gut“, erklärte Heinrich Hannen (Die Grünen). Die Umgestaltu­ng müsse nachhaltig sein, die Kosten dürften nicht ausufern. Sein Vorschlag: „Die Schachanla­ge könnte auf dem Rathauspla­tz aufgebaut werden und eine Boule-Anlage ist möglicherw­eise unter dem Rathaus denkbar.“

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