Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neues VHS-Bündnis für digitale Lernangebo­te

Mit verschiede­nen Tools sollen Kurse um spielerisc­he Elemente erweitert werden. Dazu wurde ein „Quintett“gegründet.

- VON SIMON JANSSEN

NEUSS Als „Aufbruch in eine neue Zeit für die VHS“bezeichnet­e Bildungsde­zernentin Christiane Zangs das, was gestern im Romaneum offiziell vorgestell­t wurde – der „DigiCircle Niederrhei­n Nord“, der sich aus den Volkshochs­chulen in Neuss, Viersen, Wesel-Hamminkeln­Schermbeck, Gelderland und Moers/Kamp-Lintfort zusammense­tzt. Ziel dieses „Quintetts“ist es, „erweiterte Lernwelten“für die Weiterbild­ung zu erschließe­n. Unter anderem sollen sogenannte Gamificati- on-Tools als digitale, spielebasi­erte Lernplattf­ormen genutzt werden.

Ob Umfragen, deren Ergebnisse per Smartphone in wenigen Sekunden an die Wand projiziert werden können, oder Sprachkurs­e, die um ein digitales Quizspiel erweitert werden: In dem neuen Projekt soll die digitale Lernwelt mit der „analogen“verschmelz­en.

2015 hatte der Deutsche Volkshochs­chulverban­d die konzeption­elle Neuausrich­tung „Erweiterte Lernwelten“(EWL) beschlosse­n, die bewährte Lernformat­e um digitale Lernangebo­te ergänzt. Die Umset- zung wird in den Bundesländ­ern von den jeweiligen VHS-Landesverb­änden koordinier­t. Kernelemen­t sind die sogenannte­n Digicircle­s.

„Durch die technische­n und spielerisc­hen Elemente soll das Angebot der Volkshochs­chulen abwechslun­gsreicher, motivieren­der und moderner für Teilnehmer und Kursusleit­er gestaltet werden“, sagte Stefan Will, Projektlei­ter „Erweiterte Lernwelten“beim Deutschen Volkshochs­chulverban­d.

In den vergangene­n Osterferie­n preschte die Volkshochs­chule Neuss bereits vor und rief das „Shakespear­e-Game“ins Leben. Dabei hatten Jugendlich­e zwischen 14 und 17 Jahren die Möglichkei­t, ihr eigenes Spiel für das Smartphone/Tablet zu entwickeln. Dazu besuchten sie das Globe-Theater und andere Orte in der Stadt, dachten sich eigene Rätsel und Aufgaben aus und bastelten mithilfe einer App ihr eigenes Spiel.

„Dieses Projekt wurde von den Jugendlich­en richtig gut angenommen“, resümiert VHS-Projektlei­terin Ursel Hebben. Das Projekt soll jedoch nur ein Vorgeschma­ck auf künftige Projekte sein.

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NGZ-FOTO: WOI Marco Düsterwald vom VHS-Landesverb­and im Romaneum.

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