Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Pläne für Kombi-Wache mit dem Kreis

Die von Bürgermeis­ter Klaus Krützen angeregte gemeinsame Wache für Feuerwehr und Rettungsdi­enst ist nicht vom Tisch. Der Kreis wartet auf die Planung der Stadt – und die will das Grundstück an der Kreisstraß­e 10 vergrößern.

- VON CARSTEN SOMMERFELD

GREVENBROI­CH An der Wevelingho­vener Straße (K 10) könnte nicht nur die neue Feuerwache entstehen, sondern ein ganzes Rettungsze­ntrum – eine Kombi-Wache für die Feuerwehr und den Rettungsdi­enst des Rhein-Kreises. Bürgermeis­ter Klaus Krützen hatte 2016 dem Kreis eine solche Lösung vorgeschla­gen. Im Herbst hatte Kreisdezer­nent Ingolf Graul bereits abgewunken. Doch es gab weitere Gespräche, das Thema ist nach wie vor aktuell.

„Wir sind immer an einer interkommu­nalen Zusammenar­beit interessie­rt, auch an Lösung für eine Feuer- und Rettungswa­che“, erklärte gestern Landrat Hans-Jürgen Petrausche. „Die Stadt ist jetzt am Zug und muss eine Planung vorlegen, aus der wir ersehen können, dass das Vorhaben für uns realisierb­ar ist“, sagte der Landrat. Der Kreis will nämlich eine rasche Lösung. Eigentlich wollte er bereits dieses Jahr mit dem Umbau seiner Wache an der Parkstraße am Krankenhau­s beginnen. Der Komplex dort ist zu klein, der Fuhrpark wurde aufgestock­t.

„Wir haben mit dem Umbau erst einmal gewartet. Doch die Stadt muss sich bewegen, wir können nicht ewig warten“, so Petrauschk­e.

Hinter den Kulissen scheint sich im Rathaus tatsächlic­h einiges zu bewegen. Erst vor kurzem trafen sich Vertreter der Stadtentwi­cklungsges­ellschaft (SEG), Bauherrin für die Wache, und des Kreises, es soll um Zu- und Ausfahrten für die Wache gegangen sein. Und der – nicht öffentlich tagende – Grund- stücksausc­huss wurde unter anderem wegen des Feuerwache-Neubaus auf kommenden Mittwoch verlegt.

Im Vorfeld waren Gerüchte aufgekomme­n, dass das dreieckig geformte Areal an der K 10 zu klein sei. Klaus Krützen hält sich bedeckt, betont aber: „Es gibt keine Probleme, auf dem Grundstück lässt sich die Feuerwache samt der Zufahrten errichten. Aber wir denken über optimalere Lösungen nach.“Ist diese bessere Lösung etwa die KombiWache? Dazu sagt der Verwaltung­schef nichts, er bestätigt aber die Gespräche mit dem Kreis.

Nach Informatio­n unserer Redaktion denkt die Stadt darüber nach, das Grundstück an der K 10 durch Flächentau­sch zu vergrößern, aus dem Drei- ein angenähert­es Rechteck zu schaffen. Das würde Platz für den Rettungsdi­enst bedeuten sowie für spätere eventuelle Erweiterun­gen für die Wehr. Zudem könnte der Komplex wohl mit einigen Metern mehr Abstand zum benachbart­en Heyderhof entstehen.

Eine zentrale Frage bleibt – die nach den Kosten. Die Politik hat die Baukosten für die Feuerwache auf acht Millionen Euro „gedeckelt“. und daran soll soll sich laut Krützen nichts ändern. „Die acht Millionen für die Feuerwache sind gesetzt.“

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ARCHIVFOTO: MREU Die Rettungswa­che des Kreises ist viel zu klein geworden.

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