Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Projekt „Baum der Zukunft“wird im Kreismuseu­m gezeigt

14 Dormagener Jugendlich­e haben ihren Blick auf die Natur in Kunst umgesetzt. Die Resultate sind am Sonntag ab 11 Uhr zu sehen.

- VON CARINA WERNIG

ZONS Einen kreativen Blick auf die Natur und das Leben haben 14 Dormagener Jugendlich­e im Alter von 14 bis 18 Jahren bei zwei Workshops in Kunst umgesetzt, die am Sonntag von 11 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt im Kreismuseu­m Zons gezeigt wird. Zu sehen sind die Bilder, Fotos und Masken zum Thema „Baum der Zukunft“als Studioauss­tellung nur an diesem Sonntag.

Gestern zeigten zwei der Jugendlich­en, Oliver Leis und Lissa Beitler, ihre Werke. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, jetzt weiß ich, wie man mit einer Kamera umgeht“, erklärte Oliver, auch Lissa hat das Zeichnen und Fotomachen Spaß bereitet: „Wir konnten ganz viele Motive ausprobier­en, haben Bäume fotografie­rt und gemalt.“Wie Dozentin Marina Gerber erläuterte, konnten sich die Jugendlich­en, die aus verschiede­nen Nationen stammen, kreativ austoben: „Die Vorstellun­gskraft soll gestärkt werden, da ist ein Baum als Symbolik gut geeignet, um mit Farbe etwas zu schaffen.“So malten die jungen Künstler auch schon mal mitten in der Natur. Die Theaterpäd­agogin, Kunstthera­peutin und Psychologi­n legte Wert darauf, dass die Teilnehmer Kunst in verschiede­nen Formen kennenlern­ten und selbst umsetzen konnten: „Das steigert auch das Selbstwert­gefühl.“Im anderen Workshop zeigte Mediendesi­gnerin Olesya Efremova den Jugendlich­en die Arbeit mit der Kamera und Photoshop: „Wir haben uns der detailreic­hen Makrofotog­rafie gewidmet.“

Bei dem Projekt ging es darum, „den Jugendlich­en eine Perspektiv­e zu eröffnen, eine Möglichkei­t sich selbst und die Welt aus einem besonderen Blickwinke­l der Kreativitä­t kennenzule­rnen und zu erfahren“, erklärte Anna Leis, die Vorsitzend­e des Vereins Interkultu­relle Aktivitäte­n und Richtungen, der die zwei Workshops zu „Was mich mit Dormagen verbindet“und „Dormagens Wunschwelt der Berufe“veranstalt­ete. Der Verein bietet vor allem Freizeitan­gebote für Kinder und Jugendlich­e aus Zuwanderer­familien an. Das Projekt konnte dank der Unterstütz­ung der Türkischen Gemeinde in Deutschlan­d und den Kooperatio­nspartnern Internatio­naler Bund sowie Deutsch Tamilische­s Center umgesetzt werden.

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NGZ-FOTO: LOTHAR BERNS Ein „Baum der Zukunft“im Kreismuseu­m in Zons.

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