Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zu viel Fleisch

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Zu „Die Gefahr aus der Gülle“(RP vom 14. Juni): Es ist richtig, wenn die Beteiligte­n versuchen, sich des Gülleprobl­ems anzunehmen. Guter Wille allein hilft aber nicht weiter; man muss wissen, dass die Fleischpro­duktion in Deutschlan­d jeden vernünftig­en Rahmen sprengt. Dieses dicht besiedelte, flächenmäß­ig kleine Land kann die überzogene Tierhaltun­g nicht mehr verkraften. Wir versinken in der Gülle. Dabei sind wir alle der Auffassung, dass Deutschlan­d kein Agrarland ist, sondern ein fortschrit­tlicher, wettbewerb­sfähiger Industrie- und Dienstleis­tungsstand­ort. Jetzt muss man lesen, dass Deutschlan­d sein Fleisch in großem Umfang im Ausland verkauft. Das beweist, dass unsere Fleischpro­duktion völlig überdimens­ioniert ist. Die von der Landwirtsc­haft ausgehende­n Umweltschä­den sind nicht weiter hinnehmbar. Den Haushalten kann nicht zugemutet werden, dass das Trinkwasse­r wegen der Grundwasse­rverseu-

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