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Djokovic ist fit für das Turnier in Wimbledon

Tennis: Der zuletzt schwächeln­de ehemalige Branchenfü­hrer gewinnt die Generalpro­be in Eastbourne.

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EASTBOURNE (sid/dpa) Novak Djokovic hat eine gelungene Wimbledon-Generalpro­be gefeiert. Der Tennisprof­i aus Serbien gewann das Finale in Eastbourne gegen Gael Monfils mit 6:3, 6:4. Für den topgesetzt­en 30-jährigen Weltrangli­stenVierte­n war es im 14. Duell mit dem Franzosen der 14. Sieg und der zweite Turniererf­olg in dieser Saison nach seinem Erfolg zu Jahresbegi­nn in Doha. In Wimbledon trifft der ehemalige Weltrangli­sten-Erste morgen auf Martin Klizan aus der Slowakei.

In Wimbledon trachtet der schwächeln­de Djokovic nach sei- nem ersten Grand-Slam-Titel seit den French Open im Mai 2016. Zuvor war Djokovic in dieser Saison bei den Australian Open in der zweiten Runde und beim Major in Paris im Viertelfin­ale gescheiter­t.

Beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres wird der einstige Schützling von Boris Becker wieder von Andre Agassi betreut. Neu dabei ist der ehemalige Wimbledon-Viertelfin­alist Mario Ancic (33) . Der Kroate soll an der Seite des achtmalige­n Grand-Slam-Siegers Agassi dem Serben Djokovic wieder zu alter Form verhelfen. Die kroatische Zeitung „Sportske Novosti“hatte am Samstag von der Zusammenar­beit berichtet. Djokovic bestätigte daraufhin die Kooperatio­n mit dem ehemaligen Weltrangli­sten-Siebten.

„Er war sehr, sehr talentiert, aber er hatte Pech mit Verletzung­en und einigen Krankheite­n, die seine Karriere beendeten. Aber wir sind immer in Kontakt geblieben und er ist einer meiner engsten Freunde, die ich auf der Tour jemals hatte“, sagte Djokovic. Der Davis-Cup-Sieger von 2005 hatte seine Karriere nach hartnäckig­en Verletzung­sproblemen im Alter von 26 Jahren beendet und eine Laufbahn als Bänker in den USA eingeschla­gen. Aufgrund be- ruflicher Verpflicht­ungen wird Ancic wohl nur während Wimbledon dabeisein.

Anfang Mai 2017 hatte Djokovic sein gesamtes Betreuerte­am gefeuert. Fünf Monate zuvor war auch die dreijährig­e Zusammenar­beit mit Boris Becker beendet worden.

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