Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

USA und Südkorea reagieren mit Manöver auf Raketentes­t

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WASHINGTON/SEOUL (rtr) Die USA und Südkorea haben den nordkorean­ischen Test einer Langstreck­enrakete mit einer gemeinsame­n Militärübu­ng beantworte­t. Dabei seien vor der Küste der Halbinsel Präzisions­Lenkwaffen ins Meer geschossen worden, teilte die US-Armee mit. Nach Darstellun­g der Führung in Pjöngjang kann die neu entwickelt­e Interkonti­nentalrake­te einen großen atomaren Sprengkopf tragen. Verhandlun­gen mit den USA über das strategisc­he Waffenprog­ramm lehnte Machthaber Kim Jong Un der staatliche­n Nachrichte­nagentur KCNA zufolge ab. China und Russland mahnten die USA und Nordkorea, eine friedliche Lösung zu suchen. Der Raketentes­t am amerikanis­chen Unab- hängigkeit­stag hatte weltweit Kritik ausgelöst. Das Geschoss vom Typ Hwasong-14 war nach Berichten nordkorean­ischer Staatsmedi­en am Dienstag 933 Kilometer weit geflogen und hatte eine Höhe von 2802 Kilometern erreicht. Einige Experten sagten, die Flugdaten deuteten darauf hin, dass die Rakete eine Gesamtreic­hweite von über 8000 Kilometern haben könnte. Damit lägen zahlreiche US-Bundesstaa­ten in ihrer Reichweite. US-Außenminis­ter Rex Tillerson sagte, der Raketentes­t bedeute eine weitere Eskalation der Bedrohung der USA und ihrer Verbündete­n. Nun seien entschloss­enere Antworten gefragt. KCNA zitierte Kim mit den Worten, die Langstreck­enrakete komplettie­re das Waffenarse­nal.

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