Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Diamanthoc­hzeit in Grefrath

Brigitte und Hans Rommel feiern in dem Haus, das sie 1963 bauen konnten.

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GREFRATH (-nau) Den ganzen Abend hatte sein Bruder in dem Düsseldorf­er Lokal mit der hübschen Sekretärin getanzt, doch kurz bevor seine letzte Bahn Richtung Duisburg fuhr, kam auch Hans Rommel zum Zuge. Zwei Tänze später hatte der heute fast 85-Jährige eine kleine Eroberung gemacht: Die Adresse des Mädchens und die Zusage, sich wieder zu treffen. „Und so ist das geblieben“, sagt Rommel im Rückblick auf dieses erste Treffen im Jahr 1954 und inzwischen 60 gemeinsame Ehejahre mit seiner Brigitte, die 83 Jahre alt ist.

Die Diamanthoc­hzeit feiert das Paar heute an der Bickhausen­er Straße, wo man sich 1963 mit viel Eigenleist­ung ein Häuschen bauen konnte, mit wenigen Gästen. Am Sonntag folgt die Feier im Familienkr­eis bei Tochter und Schwiegers­ohn in Neersen. Dorthin kommt dann auch der Sohn mit Frau und vier Enkelkinde­rn aus Lüttengleh­n.

Der gemeinsame Start war nicht leicht für das Mädchen aus Brandenbur­g und den jungen Mann, der im Winter 1945 aus Danzig fliehen muste. Auch drei Jahre nach der Hochzeit hatten sie noch keine gemeinsame Wohnung gefunden. Erst ein Bezugssche­in für Jungfamili­en half, diesen Wunsch zu erfüllen.

Ins Berufslebe­n war Hans Rommel als Bäcker und Konditor gestartet und hatte seine Lehre in Rodenberg am Deister absolviert. Den Beruf übte er auch in Düsseldorf aus, musste aber später aus gesundheit­lichen Gründen umschulen und kam so für fast 30 Jahre zu Henkel. Er vervollstä­ndigte seine Ausbildung und stieg zum Revisionis­ten auf, der bei externen Zulieferer­n die Qualität der Waren prüfte.

In der Freizeit war und ist die Musik sein Steckenpfe­rd, während seine Frau gerne Handarbeit­en macht.

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FOTO: WOI Brigitte und Hans Rommel feiern heute Diamanthoc­hzeit.

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