Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nur 18 Start-ups aus NRW erhielten Risikokapi­tal

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DÜSSELDORF (frin) Der Abstand der Gründersze­ne in NRW zu der in Berlin und Bayern bleibt groß. Das zeigt eine Studie der Unternehme­nsberatung EY. Demnach erhielten in Berlin zwischen Januar und Ende Juni 114 Start-ups Risikokapi­tal, in Bayern immerhin 43 – und in NRW lediglich 18. Das bevölkerun­gsreichste Bundesland liegt damit hinter Hamburg (22) auf Platz vier. Beim Investitio­nsvolumen liegt NRW mit 54 Millionen Euro sogar nur auf Rang fünf, hinter Berlin (1,5 Milliarden Euro), Bayern (213 Mio. Euro), Hamburg (178 Mio. Euro) und Baden-Württember­g (67 Mio. Euro). „In Berlin gibt es viele Gründer, die schon ein- oder zweimal Firmen verkauft haben und nun ihr Geld selbst in Frühphasen-Start-ups investiere­n“, sagt Axel Hefer, Finanzvors­tand beim Hotelporta­l Trivago. Hefer kennt beide Welten, vor seinem Wechsel nach Düsseldorf hat er für ein Start-up in Berlin gearbeitet. Trotzdem hole die Digitalsze­ne in NRW aus seiner Sicht auf. Trivago hat daran großen Anteil: Gestern feierte man in Düsseldorf Richtfest bei der künftigen Firmenzent­rale.

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