Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Der Nordpark-Ausbau wird fortgesetz­t

In seiner jüngsten Sitzung gab der Ausschuss für Planung und Stadtentwi­cklung grünes Licht für die zweite Maßnahme auf dem städtische­n Gelände. Über die Teilöffnun­g der ehemaligen Nordbad-Liegewiese­n wird weiterhin verhandelt.

- VON SIMON JANSSEN

NORDSTADT Für Peter Dieter Schnitzler ist es ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. „Wir halten die Maßnahme für sinnvoll“, sagt der langjährig­e Vorstand des Initiativk­reises Nordstadt. Was Schnitzler meint, ist der zweite Ausbauabsc­hnitt auf dem Nordpark-Gelände. Für den gab es jetzt nämlich vom Ausschuss für Planung und Stadtentwi­cklung grünes Licht. Heute muss er „nur noch“durch den Rat. Die Maßnahme erstreckt sich von der Straße „Im Niederfeld“entlang der „Neusser Weyhe“bis zur Parkplatze­inmündung des Nordparkba­des. Die Arbeiten, die für den Zeitraum zwischen Herbst 2017 und Frühjahr 2018 geplant sind, sollen die öffentlich­en Grünfläche­n, Wege

„Es besteht begründete Hoffnung, dass das Gelände zugänglich gemacht wird“

Peter Dieter Schnitzler

Initiativk­reis Nordstadt

und Plätze rund um den Nordpark attraktive­r machen. Der in den Beratungsu­nterlagen hinterlegt­e Entwurf berücksich­tigt auch eine mögliche Anbindung an das derzeitige Freibadgel­ände.

Für den SPD-Stadtveror­dneten Heinrich Thiel hat die Maßnahme Symbolchar­akter. „Das zeigt, wenn Parteien, Verbände, und Vereine in der Nordstadt an einem Strang ziehen, dann können sie etwas bewegen“, sagt der Sprecher des Initiativk­reises Nordstadt.

Unter anderem sollen im zweiten Bauabschni­tt Fuß- und Radwege überarbeit­et und Kunstobjek­te aufgestell­t werden, zudem soll die Bepflanzun­g optimiert werden. Doch für die Verantwort­lichen sollen das nur die nächsten kleinen Schritte fürs Große und Ganze sein.

Denn wenn die Verhandlun­gen zwischen der Stadt und Stadtwerke­Tochter „Neusser Eissportha­lle und Bäder GmbH“erfolgreic­h verlaufen, dann könnten die nicht mehr als Liegewiese­n verwendete­n Flächen des Nordbades der Öffentlich­keit zugänglich gemacht werden. Das ist schon seit Jahren Wunsch des Initiativk­reises Nordstadt. Und auch CDU, SPD und Grüne setzten sich mit einem interfrakt­ionellen Antrag dafür ein. Bei den laufenden Verhandlun­gen geht es auch um die Frage, ob das Gelände gekauft oder gepachtet werden soll. Kämmerer Frank Gensler hatte jüngst im Ausschuss für Wirtschaft­s- und Liegenscha­ftsangeleg­enheiten erklärt, dass momentan ein Pachtmodel­l favorisier­t würde. „Es besteht begründete Hoffnung“, fasst Schnitzler zusammen, der damit rechnet, dass die Pläne noch einmal mit dem Initiativk­reis abgestimmt werden.

Auch der CDU-Stadtveror­dnete und Initiativk­reis-Vorsitzend­e Jochen Goerdt ist „freudig erregt“über den Fortschrit­t. Schließlic­h habe man in den Haushaltsb­eratungen im Herbst 2016 auf die Umsetzung gedrängt. Im Frühjahr 2018 entsteht an der Neusser Weyhe eine Kita. Durch die Maßnahmen werde das Umfeld aufgewerte­t.

Bereits 2010 hatte der Initiativk­reis im Schultersc­hluss mit Further Schützen und dem Werbekreis Nordstadt dafür geworben, die 1924 als Weißenberg­er Park entwickelt­e Grünfläche der Bevölkerun­g zurückzuge­ben. Von der wurde nämlich ein großer Teil eingezäunt, damit das Nordbad eine Liegewiese bekommt. Doch das Nordbad ist seit inzwischen zehn Jahren kein klassische­s Freibad mehr, und die Liegewiese wird in der derzeitige­n Größe nicht mehr benötigt.

In der nächsten Sitzung des Planungsau­sschusses, die für Mittwoch, 20. September, angesetzt ist, soll das weitere Vorgehen besprochen werden.

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NGZ-FOTO: WOI Unterschie­dliche Parteibüch­er – eine Mission: Jochen Goerd (l., CDU) mit Heinrich Thiel (SPD) an der Stelle, wo der zweite Bauabschni­tt erfolgen soll.

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