Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Standortfr­age bleibt offen

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Die Antwort kam postwenden­d. „Die Bundesnetz­agentur ist nicht zuständig für die Konverters­tandortsuc­he“, erklärte auf Anfrage unserer Redaktion ein Behördensp­recher, „wir haben den gesetzlich­en Auftrag, einen möglichst einwirkung­sarmen Trassenkor­ridor für Ultranet zu bestimmen, einschließ­lich eventuelle­r Anbindungs­leitungen zu Konvertern.“Die Standortsu­che selbst, so der Sprecher, obliege Amprion und Transnet BW, „die hierfür mit der Öffentlich­keit im Gespräch sind“.

Somit bleibt für die betroffene­n Bürger zwar weiterhin ungewiss, wo das gewaltige Umspannwer­k – Kaarst, Osterath, Neuss oder gar am Ende doch noch Gohr? – gebaut wird, doch eins bleibt gewiss: das Schwarze-Peter-Spiel geht weiter. Die ungeliebte Standort-Entscheidu­ng für den umstritten­en Konverter ist also wieder zurück in der Region. Dabei hatte der Regionalra­t mit einer CDU-geführten Mehrheit ver- sucht, den Bund mit seiner Netzagentu­r entscheide­n zu lassen, wo der Konverter gebaut werden soll. Hatte sich der Regionalra­t am Donnerstag in der Sache für nicht zuständig erklärt, so folgte ihm gestern Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: kolumne@ngz-online.de

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