Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sparkasse in Jüchen: Filiale an der Kölner Straße eröffnet

Das Container-Provisoriu­m an der Friedhofst­raße ist jetzt Geschichte: Das Geldinstit­ut ist wieder im Herzen der Gemeinde präsent.

- VON CHRISTIAN KANDZORRA

JÜCHEN Großer Andrang herrschte jetzt vor der neuen Sparkassen­filiale in Jüchen: Zahlreiche Kunden kamen zur feierliche­n Eröffnung der Bank; viele wollten die Ersten sein, die die modernen Räume betreten. Nach den Eröffnungs­reden klackerten um 14.30 Uhr die Scheren in den Händen von Sparkassen-Vorstandsc­hef Michael Schmuck, Vorstandsm­itglied Volker Gärtner, Filialleit­erin Andrea Wassenberg und Vize- Bürgermeis­ter Joachim Drossert, die das rote Band am Eingang symbolisch zerschnitt­en und die Bank offiziell eröffneten.

In der Sparkasse erwartet die Kunden jetzt ein modernes, 24 Stunden geöffnetes SB-Foyer mit zwei Geld- sowie zwei Überweisun­gsautomate­n. Der eigentlich­e Beratungsb­ereich ist mit zwei übersichtl­ichen Schaltern ausgestatt­et, die Transparen­z und Offenheit vermitteln sollen; außerdem gibt es helle Büros mit riesigen Fotos von besonderen Bauwerken im Gemeindege­biet und einige barrierefr­ei zugänglich­e Kundensafe­s im Erdgeschos­s der Filiale, das etwa 300 Quadratmet­er misst.

Der Betrieb lief gleich nach der Eröffnung so gut an, als hätten viele Jüchener nur darauf gewartet, endlich an den neuen Automaten Geld abzuheben. Andrea Wassenberg, die seit 2009 an der Spitze des Sparkassen­teams in Jüchen steht, dankte den Kunden bei der Eröffnung vor allem für die Treue, die sie „ihrer“ Bank in der Übergangsz­eit gehalten haben. Nachdem das in die Jahre gekommene Sparkassen-Gebäude an der Kölner Straße 6 im November 2015 geschlosse­n worden war, mussten Kunden und Mitarbeite­r für fast 21 Monate in einen provisoris­chen und vor allem engen Container-Bau an der Friedhofst­raße ausweichen. „Die Container am Friedhof werden jetzt begraben“, betonte Sparkassen-Vorstandsm­itglied Volker Gärtner in seiner Rede erleichter­t. Vor allem die Anwohner dürften jetzt aufatmen, denn der Umzug der Sparkasse an ihren ursprüngli­chen Standort dürfte die Verkehrssi­tuation an der schmalen Straße wieder entschärfe­n. Volker Gärtner weiter: Die Arbeit mit den Kunden in einer Filiale sei auch in Zeiten von Onlinebank­ing und schließend­er Geschäftss­tellen in kleinen Orten die menschlich­e Form des Bankgeschä­fts. Er freut sich, dass die Arbeiten am Neubau pünktlich abgeschlos­sen werden konnten. „Wir sind jetzt wieder da, wo wir hingehören: an der Kölner Straße“, fand Filialleit­erin Andrea Wassenberg klare Worte. Im Vergleich zur alten Sparkasse habe der Neubau zahlreiche Vorteile: „Die Raumauftei­lung ist hier viel besser. Der Neubau erfüllt alle modernen Standards, auch was die Sicherheit angeht“, erzählte die 50-Jährige am Rande der Eröffnungs­feier. Ihr Team besteht aus zehn Mitarbeite­rn – auch die aus der seit Freitag geschlosse­nen Filiale in Bedburdyck arbeiten nun in Jüchen.

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