Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Elisabeth Hüls verlässt Erfttaler „Grimm-Schule“

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ERFTTAL (-nau) Die Schulgemei­nde der Gebrüder-Grimm-Schule ist eine internatio­nale Truppe. 90 Prozent der Kinder haben einen Migrations­hintergrun­d, fast 30 Sprachen, Nationen und Kulturen sind vertreten. Projekte zur Integratio­n haben deshalb Tradition an der Schule, für die Schulleite­rin Elisabeth Hüls das Motto „Wir nehmen alle mit“ausgegeben und vorgelebt hat.

Heute hat die 61-Jährige, die als sachkundig­e Bürgerin der CDU auch lange im Sozialauss­chuss Politik mitgestalt­et hat, ihren letzten Schultag. „Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich vor 16 Jahren zum ersten Mal mit dem Schlüssel die Schultür aufgeschlo­ssen habe“, erinnert sich Hüls. Sie kam im Sommer 1993 als Lehrerin an die Schule, die sie seit 2001 leitet.

Ihr letztes Integratio­nsprojekt war die Beschäftig­ung mit dem Buch „Wer hat mein Eis gegessen?“, das auf Deutsch gelesen wurde – und in 13 weiteren Mutterspra­chen. Ziel dabei war sei gewesen, sagt Hüls, das Interesse der Kinder am Lesen wecken, ihre Kultur und Identität stärken und wertschätz­en – und die deutsche Sprache als verbindend­es Element für alle erlebbar machen. Höhepunkt war eine Aufführung der Geschichte als tabpuppent­heater – für alle Kinder und in 13 Sprachen. Die Ideengeber­in Hüls freut sich nun auf den Ruhestand. Sie fürchtet sich aber auch ein bisschen vor dem Moment, an dem sie heute die Schultür ein letztes Mal zuschließt.

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FOTO: GRIMM-SCHULE Hat heute den letzten Schultag: Elisabeth Hüls.

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